25 Jahre STOCKWERKJAZZ
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program spring 2019
Musikwerkstatt Graz
 

Do, 10. Jänner 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
The George Shearing Voicing
Matyas Bartha (piano), Tom Henkes (vibraphone), Kurt Haider (guitar), Eddie Luis (bass), Andi Weiss (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

 

STOCKWERKJAZZ

Nate Wooley, Bild: Peter Gannushkin
Nate Wooley
Bild: Peter Gannushkin

Fr, 11. Jänner 2019, 20:00 Uhr
NATE WOOLEY QUARTET (US)
KNKNIGHGH
[ˈnaɪf]
Nate Wooley (trumpet), Lotte Anker (alto sax), Felix Henkelhausen (bass), Dre Hocevar (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

Ein neues Quartett der wilden Jungen aus Brooklyn. Trompeter Nate Wooley hat einen sogenannten Crack Squad hochenergetischer Improvisatoren zusammengestellt, um eine neue Reihe von Kompositionen geraffter Poesie aufzuführen. Wooleys neues System findet seine Bezüge außerhalb der Musik, und zwar in der Poesie des einzigartigen US-Dichters Aram Saroyan, dem Meister des Wortgedichtes (siehe Titel). Der immer wieder überraschende Trompeter ist sich der bahnbrechenden Möglichkeiten des allerhand Spannung versprechenden Projekts mit dieser Band aus vorwärtsstrebender New Yorker Musikern bewusst. Die kurzen Stücke dienen als Startrampe für Improvisationen, die ihre Diktion zwischen zeitgenössischem Jazz und Minimal-Music finden, bevor sie im interaktiven Prozess tatsächlich so etwas wie neue Synergien schaffen. Klingt irgendwie nach Free Jazz, und trotzdem hörte sich Free Jazz noch nie so sortiert an.

 

STOCKWERKJAZZ

RandomControlByHansjoergHelbock
Random Control, Bild: Hansjoerg Helbock

Fr, 18. Jänner 2019, 20:00 Uhr
DAVID HELBOCK´S RANDOM CONTROL (A)
Tour d´Horizon – from Brubeck to Zawinul
David Helbock (piano), Johannes Bär (trumpet, flugelhorn), Andreas Broger (saxes, clarinet)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Für die aktuelle CD tour d´horizon, die im Herbst auf dem Label ACT Music erschienen ist, hat sich David Helbock bei seinen Lieblingsjazzpianisten bedient und deren jeweils – vermeintlich - bekanntestes Stück arrangiert. So erklingen ungewöhnliche, groovige neue Versionen von Watermelon Man (Herbie Hancock) oder Bolivia (Cedar Walton), Abdullah Ibrahims sangbares African Marketplace, aber auch ruhige wie My Song (Keith Jarrett), wobei man schon auch einmal die Seele baumeln lassen kann. Ob wir wohl auch Paul Desmonds Take Five hören werden, jenen 5/4-Evergreen, der bisweilen einem gewissen Dave Brubeck zugeschrieben wird? Wir werden hören.
Mehr als zwei Dutzend Instrumente auf der Bühne scheinen jedenfalls gerade ausreichend genug für die drei Musiker, die sich als Random Control längst einen internationalen Namen verschafft haben. Mit eigenständigen Sound und einfach ehrlich, einfach Helbock. Mach doch einen Helbock auf!

 

JAZZ SLAM 14

MC Mario Tomic
MC Mario Tomic

Mi, 23. Jänner 2019, 20:00 Uhr
JAZZ SLAM
MC Mario Tomic

⇒ Reservierung

Literatur trifft auf Jazz, improvisierte Musik auf performte Texte! Jazz und Literatur haben also wieder zueinander gefunden! Aber noch nie war das so knapp, treffsicher und bündig.
Nationale und internationale Größen der Poetry Slam-Szene treffen sich unter der bühnenpräsenten Leitung vom MC Mario Tomic - „Bester Poetry Slam Moderator Österreichs“ - mit der Band Organic Funkadelic im symbiotischen Dichtkunstspektakel zum Jazz Slam Graz. Eine einzigartige Atmosphäre, in der sich improvisierter Jazz und das hippe Lyrik-Format Poetry Slam verloben. Da bekommen Texte neue Gesichter und Klänge neue Körper. Ein Abend voll von Spontanität, Emotion und WOAH!

 

SOUND POLLUTION ECLECTIC

SOUND POLLUTION ECLECTIC
SOUND POLLUTION ECLECTIC

Di, 29. Jänner 2019, 20:00 Uhr
SOUND POLLUTION ECLECTIC (S)
Free To Choose – CD-Präsentation
Gerhard Ornig (trumpet), Karel Eriksson (trombone), Thilo Seevers (keyboards), Emiliano Sampaio (guitar), Luis Oliveira (drums)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

Die fünfköpfige Band rund um den brillanten schwedischen Posaunisten Karel Eriksson setzt sich aus einigen der wichtigsten jungen Musiker der Grazer Szene zusammen. Einen gewagten Namen hat sich der Bandleader dafür allemal ausgesucht. Mit unbekümmerter Art verbinden die jungen Herren zeitgenössisch kühne Kompositionen nahtlos mit virtuosen Kollektiv-Improvisationen und pushen das Jam Band-Prinzip geradewegs auf die Höhe der Zeit. Free To Choose – Nomen est wahrscheinlich omen!

 

Musikwerkstatt Graz

THE SUPREME SISTERS
THE SUPREME SISTERS

Mi, 6. Februar 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
featuring THE SUPREME SISTERS
Miriam Kulmer (soprano), Elina Viluma (soprano), Patrisha Skof (alto);
Kurt Haider (guitar), Matyas Bartha (piano), Eddie Luis (bass), Nina Korosak-Sercic (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Die US-amerikanische Girlgroup The Andrews Sisters bestehend aus den drei Schwestern LaVerne Sofie, Maxene Angelyn und Patricia Marie war von 1932 bis 1966 aktiv und hatte im Bereich zwischen Jazz, Swing und Pop viele Hits wie etwa Bei mir bist du Schoen, Rum and Coca-Cola oder Boogie Woogie Bugle Boy.
Die drei in Graz lebenden Jazzsängerinnen Elina, Miriam und Patrisha, den Stimmlagen nach (2 x Sopran, 1x Alt) den Andrews entsprechend, singen dieses Repertoire mit erstaunlicher Leichtigkeit und Perfektion. Ein amüsantes Jazzkonzert für Neu- und Quereinsteiger, Experten und Maturanten!

 

STOCKWERKJAZZ

Martin Philadelphy
Martin Philadelphy

Fr, 8. Februar 2019, 20:00 Uhr
PHILADELPHY TRIO + 1 (A)
Retrograde
Martin Philadelphy (guitar), Stefan Thaler (bass), Niki Dolp (drums) + Martin Eberle (trumpet)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

Der Herr mit der schrägen Gitarre ist so etwas, was man anderswo einen Hansdampf in allen Gassen nennt. Da wir aber nicht anderswo sind, bleiben wir bei dem rastlosen Geist und stilistischen Wüterich. Provokant und abgedreht, bisweilen auch zappaesk und nahe an Art Rock und Dada - und dann doch wieder Pop, so flexibel ist der spielfreudige Surrealist aus Innsbruck. Und wer hat noch den Überblick über die vielen, vielen Projekte, Bands und musikalischen Spenglerarbeiten von Martin Philadelphy? Wie etwa 6To6 String Dezibel, USB Trio, Missing Dog Head, Badminton, Blind Idiot Gods oder Giant Dwarf.
Das Album Retrograde spielt nun mit der Musik von Elektro Farmer und Trensch (beides freilich auch Philadelphy-Projekte), um dabei gleich einen gehörigen Schritt weiter zu gehen. Soundstark? Gewiss, aber ganz im Zeichen gefühlvoller Coolness zwischen freiem Jazz, avanciertem Rock und dem, was davon noch übrig ist. Unberechenbar und von bizarrer Poesie.

 

STOCKWERKJAZZ

Nguyên Lê
Nguyên Lê

Mi, 27. Februar 2019, 20:00 Uhr
JBBG Smål – GRAN RISERVA
featuring Nguyên Lê
Nguyên Lê (guitar), Horst-Michael Schaffer (vocals, trumpet), Heinrich von Kalnein (saxes, flute), Uli Rennert (keyboards), Thomas Wilding (e-bass), Tom Stabler (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

Seit über zehn Jahren sorgt die Jazz Bigband Graz (JBBG) mit einem ureigenen Sound für internationale Furore, der irgendwo zwischen Pop, Minimal, afrikanischer Musik und Jazz angesiedelt ist. Angetrieben von der Vision des Leader-Gespanns Kalnein/Schaffer und der Idee dieses extravaganten Big Band-Sounds hat die JBBG mit ihren drei letzten Produktionen absolutes Neuland für Jazzorchester betreten.
Nun präsentieren die beiden Pioniere ein Projekt, das der JBBG eine neue Facette verleiht: die JBBG Smål – Gran Reserva, gewissermaßen die JBBG im Taschenformat.
In dieser Reihe werden jeweils exklusiv für einen Abend international renommierte Musiker eingeladen, um gemeinsam im Kleinformat das Stockwerk zu rocken.
Nach einem fulminanten Opener im verwichenen Dezember ist nun kein Geringerer als Nguyên Lê der erste Gastsolist in dieser Reihe.
Der vietnamesische Stargitarrist war schon 2012 bei der gefeierten JBBG-Produktion Urban Folktales zu Gast und bewies dann auch live im Rahmen des von der JBBG ausgerichteten TRIOLOGY-Festivals seine Stilsicherheit und Nähe zur Band-Philosophie.

 

STOCKWERKJAZZ

Andy Middleton
Andy Middleton

Fr, 1. März 2019, 20:00 Uhr
SQUARE ONE (US / SCO)
featuring Andy Middleton
Andy Middleton (tenor & soprano saxophones), Joe Williamson (guitar), Peter Johnstone (piano), David Bowden (bass), Stephen Henderson (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Endlich sind die Schotten da! Vier Kisten Bier sind schon vorgekühlt und der Live-Stream zu den Glasgow Rangers ist hergestellt. Square One, das preisgekrönte Quartett aus der Clyde-Metropole kommt erstmals in die Steiermark. Damit noch nicht genug, haben die Jungs rund um den zum Scottish Jazz Musician 2017 gewählten Bassisten David Bowden doch keinen Geringeren als Andy Middleton als Frontman mit dabei, jenen aus Pennsylvania stammenden und seit vielen Jahren in Wien lehrenden Spitzensaxophonisten, der europaweit längst zu den Führenden seines Faches zählt.
Square One ist ein preisgekröntes Quartett aus Glasgow, das für seine Marke aus melodischem Jazz und energiegeladenen Live-Auftritten bekannt ist. Als ECM-euro-cool hat das einmal ein schottischer Kollege bezeichnet. Nun ja, stilvoll und straight wird man bei klarer Affinität zum großen melodischen Schwung wohl noch sein dürfen. Und ganz ohne ein gewisses Folk-Kolorit geht’s bei einer schottischen Band wohl auch nicht.
Erst 2016 veröffentlichte Square One mit In Motion ihr Debüt-Album, und schon wird die junge Band mit der unwiderstehlichen Ausstrahlung an der Spitze der großen schottischen Szene eingereiht.

Man muss kein Chemiker sein, um vorhersagen zu können, dass die abenteuerliche Virtuosität und Ausdruckskraft Middletons wie ein Katalysator in dieser Verbindung wirkt: er treibt einen Prozess an, ohne dabei selbst verbraucht zu werden.

 

STOCKWERKJAZZ

Vesna Pisarovic
Vesna Pisarovic

Sa, 9. März 2019, 20:00 Uhr
VESNA PISAROVIC & BAND (BiH / I / D)
Naša velika pjesmarica / The Great Yugoslav Songbook
Vesna Pisarovic (vocals), Francesco Bigoni (tenor sax), Gerhard Gschlößl (trombone), Giorgio Pacorig (piano), Romano Todesco (double bass), Zeno de Rossi (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Ihre Songs wurden zu Sommerhits am Balkan, in Kroatien erlangten ihre Alben Goldstatus, und sie nahm am Eurovision Song Contest für Kroatien und Bosnien Herzegowina teil. Mit ihrem fünften Studio-Album folgte dann 2005 die künstlerische Zäsur Richtung Electrosounds und Jazz.
Derzeit lebt unsere Vesna Pisarović in Berlin, von wo aus sie in Umgebung renommierter Musiker regelmäßig mit neuen originellen Projekten überrascht.
Wie eben Naša velika pjesmarica / The Great Yugoslav Songbook.
Anstelle einer nostalgischen Sehnsucht nach dem Alten geht sie dabei eine äußerst kreative Beziehung zur Vergangenheit ein. Das gesamte Projekt ist eine Art ironischer Rückblick auf ein musikalisches Erbe der ehemaligen jugoslawischen Mainstream-Musik von den 50er- bis in die 70er-Jahre. Das waren die Zeiten der Big-Band-Balladen, sanften Eurovisions-Hits, Remakes von französischen Chansons und italienischen Schlagern und Twist-Melodien, aber auch von pastoraler Rock-Szene und Swingtänzen. Vesna Pisarović adaptierte zusammen mit diesen famosen Musikern das delikate Material, um es zu dekonstruieren und zu zerlegen, zu verdrehen und zu reharmonisieren, wieder zusammenzusetzen und daraus eine liebevolle wie exzentrische Musikmontage zu schaffen. Ein intelligenter Spaß!

 

STOCKWERKJAZZ

Joe McPhee
Joe McPhee

Fr, 15. März 2019, 20:15 Uhr
grazjazznacht

UNIVERSAL INDIANS (US / N)
Joe McPhee (saxophones, pocket trumpet), John Dikeman (saxophones), Jon Rune Strøm (double bass), Tollef Østvang (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

Der Altsaxophonist John Dikeman ist inspiriert vom Erbe der Feuermusik von Albert Ayler. Punkt. Das wiederum stimmt gut mit Joe McPhee überein, der in seinen frühen Jahren selbst ein bekennender Anhänger und Teil einer Ayler-Tribut-Band war.
Als Trio traten die Universal Indians irgendwann der ARGE freier Improvisationsmusiker bei und erlangten in kurzer Zeit gehörige Reputation. Sie vertreten dabei die Fraktion der Energetiker, die mit viel Bedacht an die physischen Grenzen gehen und in dieser Extremstimmung das musikalisch Mögliche mit spontan entworfenem Formverständnis ausloten.

Die Allianz mit Joe McPhee, einem Urgestein der zweiten Generation des Free Jazz, erwies sich nun als Glückstreffer. Der Altsaxophonist und Taschentrompeter verhält sich in diesem Kontext jedoch sehr zurückhaltend, wie ein erfahrener Großmeister aus dem Hintergrund, der mit seinen existentiellen Eingebungen das Credo den juvenilen Kräften überantwortet. Mit seiner bekannten Mischung aus Feuer und Honig lenkt er dabei unprätentiös und sensibel klangorientierte und tonale Entwicklungen.
Das greifen die jungen Indianer aus Amsterdam mit Begeisterung auf und graben sich inbrünstig in das verstrickte Material ein. Hervor bricht Beseeltes wie Intensives, Abgeklärtes wie Begieriges. Echt aufregend echt

 

Musikwerkstatt Graz

 

Do, 21. März 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
Live at The Half Note – Lee Konitz 1959
Kire Kuzmanov (alto sax), Tobias Pustelnik (tenor sax), Matyas Gayer (piano), Eddie Luis (bass), tba (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

 

STOCKWERKJAZZ

THE KILLING POPES
THE KILLING POPES

Fr, 22. März 2019, 20:00 Uhr
THE KILLING POPES (GB / D)
Philipp Gropper (tenor sax), Frank Möbus (guitar), Dan Nicholls (keyboards), Phil Donkin (bass), Oliver Steidle (drums, compositions)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Durchgedrücktes Gaspedal, hochenergetischer Powerjazz und wildes Gemenge aus Art-Rock, Fusion und Punk – das sind uns aber auch welche Päpste (ist da auch Benedikt das Sechzehntel dabei?).
Schlagzeuger Oliver Steidle ist vor allem als Mitglied von Der Rote Bereich, Peter Brötzmann, Philm, Klima Kalima und natürlich SoKo Steidle bekannt. Er ist einer der Köpfe der berüchtigten neuen Berliner Musikszene.
The Killing Popes sind sein Experimentierfeld zur Entwicklung neuer rhythmischer Ideen und die Möglichkeit, Musikstile miteinander zu verweben, die seine Jugend geprägt haben: HipHop, Punk, Hard- und Grindcore und so Zeug, also lauter aufmüpfige Musikstile, die einem stark und gesellschaftskritisch aufs Schienbein treten – wie der Jazz in seinen besten Jahren.
Auf diesen stilistischen Grundlagen bieten die Kompositionen der Killing Popes alles, was den Jazz heute ausmacht: rhythmisch komplex, catchy Melodien und Platz für packende Improvisationen in einem unverfrorenem Klangbild. Da fliegen einem die Noten in rasender Geschwindigkeit und Präzision nur so um die Ohren. Konsternierend. Irritierend. Elektrisierend.

 

STOCKWERKJAZZ

Muriel Grossmann
Muriel Grossmann

Mi, 27. März 2019, 20:00 Uhr
MURIEL GROSSMANN QUINTET (F / A / SRB)
Golden Rule – CD-Präsentation
Muriel Grossmann (saxophones), Radomir Milojkovic (guitar), Loren Barcelo (hammond organ), Gina Schwarz (bass), Uros Stamenkovic (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Die Entwicklung von Muriel Grossmanns Arbeit mit den Traditionen des spirituellen Jazz lässt sich recht schlüssig in ihren letzten Alben nachvollziehen. Mit ihrer brandneuen CD "Golden Rule" greift die in Paris als Tochter österreichischer Eltern geborene Saxophonistin nun tief in jene musikalischen Praktiken ein, die das Transzendente in einem Sinn hervorrufen, der am ehesten mit der späten Musik von John Coltrane verbunden ist. Wie überhaupt der Mann, den sie Trane nannten, eine unüberhörbar zentrale Rolle in der Musik der drahtigen Musikerin spielt.
Das Album „Golden Rule“ vermittelt alternierend meditative Ruhe und ekstatische Expressivität, ohne die wackere Jazz-Orthodoxie zu bemühen. Die Geschlossenheit, die dieses Quartett in all den Jahren aufgebaut hat, steigert die inbrünstigen, lebhaften Kompositionen. Das macht echt Spaß!
Muriel Grossmann lebt seit Langem auf Ibiza, wo sie auch viel mit dem renommierten Pianisten Joachim Kühn, einem ihrer wesentlichen Inspirationsquellen, zusammenspielt.

 

STOCKWERKJAZZ

Coleman, Lechner, Ritter
Coleman, Lechner, Ritter

Mi, 3. April 2019, 20:00 Uhr
RITTER, LECHNER, COLEMAN (A)
Karl Ritter (guitar), Otto Lechner (accordion), Melissa Coleman (cello)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

Nun sind auch schon einige Jahre ins Land gezogen, seit ein Album namens Nuages für Aufsehen sorgte. Neben seiner allgemeinen Stimmigkeit lieferte es auch einen Beleg dafür, wie man in allerlei Weltgegenden segeln kann, ohne irgendwelche Klischees zu bedienen – mit einem Ausdrucksregister, das von federleichten Tongebilden bis zu orchestralen Klangwolken reicht.
Das Trio schöpft auch heute seine Musik aus dem Moment und lässt in Echtzeit Stücke entstehen, wie sie kaum schlüssiger hätten komponiert werden können. Allein, die einzelnen Mitglieder sind in der Zwischenzeit auf so vielen musikalischen Hochzeiten zugange, dass die Auftritte dieses Triumvirats von einer gewissen Seltenheit gekennzeichnet sind.
Die aus Australien stammende Cellistin Melissa Coleman ist vor allem als Mitglied des Koehne Quartetts, des Crossover-Trios Birds Of Vienna und des Al Mayadine Ensembles bekannt und war erst im Vorjahr mit Elfi Aichinger´s Core im Stockwerk zu hören.
Guitar Driver - Karl Ritter von Stockerau, so auch der Titel des neuen Dokumentarfilms über den Ausnahmegitarristen, zählt sowieso schon lange zu den experimentierfreudigsten Musikern im Lande. Ihm, also Karl Ritter (Ex-Ostbahn Kurti, heute u. a. Weiße Waende), geht es heute vor allem um die Reduzierung des Klangspektrums.
Und unser Otto Lechner, führender Protagonist der Renaissance des Akkordeons in Österreich, erschließt seinem Instrument in stilistischer Grenzüberschreitung ohnehin seit jeher neue Bereiche mit skurril humoristischen Implikationen.
Zusammen decken sie also alles zwischen Klassik, Rockblues, Jazz und Westafrika ab.

STOCKWERKJAZZ

Orwa Saleh, Bild: Georg Cizek-Graf
Orwa Saleh, Bild: Georg Cizek-Graf

Di, 9. April 2019, 20:00 Uhr
MIT (A / SYR)
Orwa Saleh (oud), Andi Schreiber (violine), Christoph Cech (piano)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

MIT

Das musikalische Abenteuer MIT (Music in Touch) dürfen wir getrost als eine zeitgenössische Reise durch den Orient beschreiben, eine Reise, auf der die drei Improvisationsmusiker tief in eine magisch klingende, ungewöhnliche Kombination an Instrumenten eintauchen.
Einen Oud-Spieler haben wir ja nicht gerade alle Tage im Haus. Umso mehr freuen wir uns auf Orwa Saleh aus Syrien, einem Meister auf dieser arabischen Kurzhalslaute. Er studierte sein Instrument in Beirut und beendete das Studium im Fach Arabische Musik am Higher Institute of Music in Damascus. Sein erstes Projekt mit zeitgenössischer arabischer Musik in Österreich startete er mit dem Trio RUH und einer CD mit dem klingenden Namen Raheel.
Maestro Christoph Cech hat sich als Verfasser von Opern, einer Messe und diverser Orchesterwerke nicht nur als eigenwilliger Komponist einen Namen gemacht, er tritt auch als Big Band-Leiter (Nouvelle Cuisine) und feinfühliger Pianist in kleinen Formationen auf, wie etwa dem grandiosen Trio Giuffre Zone.
Der Geiger Andreas Schreiber ist vor allem in Graz kein Unbekannter, zumal er hier einst Jazz studiert hat und sich durch seine enge Zusammenarbeit mit dem Pianisten, Ex-Dirigenten (NDR Big Band) und Stockwerk-Ehrenmitglied Dieter Glawischnig einen Namen gemacht hat (u.a. mit dem Trio Neighbours).

 

STOCKWERKJAZZ

Sebastian Studnitzky
Sebastian Studnitzky

Mi, 10. April 2019, 20:00 Uhr
JBBG SMÅL – GRAN RESERVA
featuring Sebastian Studnitzky
Sebastian Studnitzky (trumpet, piano), Horst-Michael Schaffer (vocals, trumpet), Heinrich von Kalnein (saxophones, alto flute), Uli Rennert (syntheziser), Thomas Wilding (e-bass), Tom Stabler (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

JBBG SMÅL – GRAN RESERVA
featuring Sebastian Studnitzky

In der dritten Runde unserer im verwichenen Herbst lancierten neuen Reihe mit der Jazz Bigband Graz und deren Taschenformat JBBG Smål dürfen wir nun endlich und erstmals den namhaften deutschen Trompeter (und Pianisten) Sebastian Studnitzky begrüßen. Guten Abend, Herr Studnitzky!
Der mit dem ECHO Jazzpreis ausgezeichnete Berliner Musiker ist in vielen Stilen zuhause und spielt mit Musikern wie Nils Landgren, Wolfgang Haffner oder der Sängerin Rebekka Bakken, aber auch mit der isländischen Fusion-Band Mezzoforte oder dem DJ-Kollektiv Jazzanova.
Neben seinem Trio und dem Klassik-Jazz Crossover-Projekt Memento ließ Studnitzky zuletzt mit seinem Quartett KY und der CD Organic aufhorchen, einem minimalistischen Bandprojekt, in dem er auf eine von elektronischer Musik beeinflusste Ästhetik setzt. Mit gleichsam virtuosem wie uneitlem Klavierspiel und seinem einzigartigem, fast schon gesungenem Trompetensound gelingt es Studnitzky, prägnante Grooves und Sounds mit anmutig klaren und auffallend emotionalen Melodien zu kombinieren und Minimal Techno mit raffinierten Stimmführungen und offene Jazzimprovisation mit Indie-Pop-Harmonien in Einklang zu bringen. Rhythmisch, unnahbar und romantisch zugleich.
So gesehen eigentlich eine fast zwingende Ergänzung für die JBBG und ihren charakteristischen Sound aus Pop, Minimal und Jazz. Schaumamal, hörmamal.

 

Musikwerkstatt Graz

Milos Milojević
Milos Milojević

Do, 11. April 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
Endlich Ella! - Tribute to Ella Fitzgerald 
Tanja Filipović (vocals), Milos Milojević (sax), Onat Murat (piano), Hrvoje Kralj (bass), Eddie Luis (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

 

STOCKWERKJAZZ

Primus Sitter by Peter Purgar
Primus Sitter, Bild: Peter Purgar

Di, 30. April 2019, 20:00 Uhr
UNESCO International Jazz Day
MAU-SI (A)
Christian Maurer (saxes), Primus Sitter (guitar), Robert Riegler (bass), Herbert Pirker (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

MAU-SI

Chill the rock and jazz it! Schöner könnten auch wir es anlässlich des Internationalen Tag des Jazz nicht sagen. Und originell wie wir nun einmal sind, haben wir uns dazu eine musikalische Liaison angelacht, die so alt ist wie das Stockwerk selbst. Welches wiederum - so pfeifen es längst die Spatzen vom Haus am Jakominiplatz – heuer drauf und dran ist, sein 25-jähriges Betriebsjubiläum zu feiern. Ebenso lange besteht also die Seelenverwandtschaft von Christian Maurer und Primus Sitter, beide längst anerkannte Jazzpersönlichkeiten im Lande.
Seit 2005 spielt der Gitarrist Primus Sitter auch im Upper Austrian Jazz Orchestra von Christian Maurer, dem Sopran- und Tenorsaxophonisten der Bandlegende Saxofour.
Bald entstand die zwingende Idee, die Musikwelten der beiden in flexibler Quartettformation zu verbinden. Da Maurer und Sitter auch kompositorisch zugange sind, war auch ein essentieller Punkt am Weg zur unverwechselbaren Gestaltung der gemeinsamen Basis schnell gefunden.
Mit Robert Riegler und Herbert Pirker kommt zudem eine Rhythmusgruppe zum Einsatz, die den Bogen zwischen Tradition und Moderne in schlüssiger und persönlicher Weise zu spannen vermag.
Im Oktober 2010 war MAU-SI damit immerhin schon im legendären Blues Alley in Washington und im New Yorker Nobeletablissement Dizzy´s zu Gast. Allerdings könnten die vier international versierten Haudegen wieder einmal eine CD nachlegen, immerhin sind seit Umatschaka (mit Startrompeter Jack Walrath) auch schon wieder elf Jahre ins Land gezogen.

 

STOCKWERKJAZZ

Sa, 4. Mai 2019, 20:00 Uhr
open music
FRAUFELD

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

 

STOCKWERKJAZZ

Greg Ward, Bild: Marc Monaghan
Greg Ward, Bild: Marc Monaghan

Di, 7. Mai 2019, 20:00 Uhr
NATURE WORK (US)
Greg Ward (alto saxophone), Eric Revis (bass), Jason Stein (bass clarinet), Jim Black (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

NATURE WORK

Das biologische Quartett rund um die beiden Holzbläser Greg Ward und Jason Stein ist zwar erst zwei Jahre alt, klingt aber so homogen wie eine schillernde Dschungelnacht. Dort im Gebüsch ist das Gefüge hinsichtlich der räumlichen Anordnung seiner Bausteine allein organisch gewachsen, und alles hat mit allem zu tun.
Jazzpolitisch ist der Sound von Nature Work so urban as urban can. Immerhin ist der Samen der hochkarätig besetzten Band im Lager der opulenten Improvisationsmusik Chicagos aufgegangen.
Ward und Stein haben in der Windy City schon in verschiedenen Ensembles zusammengespielt, allen voran wohl Mike Reeds expressives Sextett Flesh and Bone.
Mit dem Branford Marsalis-Bassisten Eric Revis und dem äußerst viel beschäftigten Drummer Jim Black (Human Feel, Bloodcount und 98 weitere Bands) war ein kraftvolles Rhythmusgespann für Boneshaking-Grooves schnell gefunden und dynamisch breit besetzt, was die furchtlosen Bläser in ekstatische Höhen treibt.
Das Debütalbum der Naturarbeiter soll jedenfalls bis zu Konzertbeginn auf Sunnyside Records vorliegen.

 

ROHA 5tet

Do, 9. Mai 2019, 20:00 Uhr
ROHA 5tet
Polaroid - CD-Präsentation
Tobias Pustelnik (saxes), Thilo Seevers (piano), Joe Clemente (guitar), Michael Ringer (bass), Roland Hanslmeier (drums)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

ROHA

Ein großes Publikum kennt ihn längst von ausverkauften Tourneen mit der Mundart-Popband Granada (Ottakring), die den Schlagzeuger aus Graz bislang durch große Hallen in Österreich, Deutschland und der Schweiz führten.
Der am Jazzinstitut der Grazer Kunst-Uni graduierte Meistertrommler war ja schon an diversen Bands und Projekten beteiligt. Nun will Roland Hanslmeier aber selbst als Bandleader und Komponist in der internationalen Jazz-Szene durchstarten.
Das 2017 gegründete Quintett hat seine Wurzeln wohl in der Tradition, sucht aber freilich seinen eigenen Weg im zeitgenössischen Jazz. Den speziellen Sound, der von Rock, Blues und Punk genauso beeinflusst ist wie von afrokubanischer Musik und Free Jazz, will die Band in einem Studio in Triest gefunden haben. Was da alles herumliegt?!
Dabei spielen polyrhythmische Phrasen, die über den Taktstrich hinausgehen, eine ähnlich große Rolle wie getragene melancholische Melodien. Master Hanslmeier vergleicht das mit jenem Moment, wenn analoge Technik und eine chemische Lösung zusammenarbeiten und ein Polaroid-Foto entsteht. Also ward auch umgehend der Titel für das Debüt-Album gefunden, welches zu präsentieren nun endlich geboten ist.

 

AAI

Olivier Manoury, Sergio Gruz
Olivier Manoury, Sergio Gruz

Fr, 10. Mai 2019, 20:00 Uhr
AAI presents
FREE TANGO (ARG)
Sergio Gruz (piano), Olivier Manoury (bandoneon)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
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FREE TANGO

Ein großes Wort, gelassen ausgesprochen: Free Tango. Das ist ein herrlicher musikalischer Widerspruch. Jenes Genre also, das so unsäglich überstilisiert wie kein zweites ist, im freien Flug zu entfalten, klingt wie eine Anmaßung. „Wird’s einem da nicht schwindelig?“, fragt das Tanzbein. Da kann man ja gleich Free Jazz am Parkett schieben.
Je nun, Free Tango ist ein Duo-Projekt, das von zwei Musikern entwickelt wurde, die einerseits das melodische und harmonische Erbe des Tango angetreten haben und die sich andererseits die Improvisationstechnik, Freiheit und Kreativität des Jazz erkiest haben. Nicht ohne bisweilen doch in Erinnerungen an traditionelle Tango-Themen, argentinische Folklore und den uruguayischen Candombe zu schwelgen. Sie wissen schon - im Takt zu piano, chico und repique.

Viele haben seit Astor Piazzolla mit einer Verbindung von Jazz und Tango gespielt oder experimentiert, aber kaum jemandem ist jemals eine so schlüssige kausale Improvisationsmusik gelungen, wie es das Brevier der Herren Sergio Gruz und Olivier Manoury zeitigt.
Als Duo Free Tango tourten sie damit schon in Kolumbien, Ecuador, Argentinien und Uruguay und traten beim Festival de Tango de Medellin und beim Buenos Aires Tango auf, den weltweit renommiertesten Tango-Festivals.

 

Musikwerkstatt Graz

DIE GNADENLOSEN XL
DIE GNADENLOSEN XL

Do, 16. Mai 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS
present the special edition

DIE GNADENLOSEN XL
The Early Years Of Duke Ellington
Die Anfänge der Bigband Musik des großen Duke Ellington, 1927-1937.

Eddie Luis (violine, trumpet, trombone, tuba), Anna Keller (clarinet, saxophone), Stephanie Schoiswohl (clarinet, saxophone), Sara Hoffer (clarinet, saxophone), Patrick Helling (trumpet), Markus Krofitsch (trumpet), Matyas Papp (trombone), Simon Reithofer (banjo, guitar), Matyas Bartha (piano), Matthias Kessler (bass), Benny Hrdina (drums)

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

 

STOCKWERKJAZZ

PHILM, Bild: Frank Schemmann
PHILM, Bild: Frank Schemmann

Fr, 17. Mai 2019, 20:30 Uhr
Philipp Gropper´s PHILM (D)
Philipp Gropper (tenor sax), Elias Stemeseder (piano, synth), Andreas Lang (bass), Oliver Steidle (drums)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

Philipp Gropper´s PHILM

Gerne führt uns in diesen Tagen ein Blick nach Berlin, dem Brooklyn Deutschlands. Allerhand tut sich dort in der jungen Szene zwischen Jazz, Indie Rock und Impro. Erst neulich hatten wir das hochenergetische Quintett The Killing Popes im Haus, mit Oliver Steidle als Kapellmeister und Philipp Gropper am Tenorsaxophon. Diesmal ist es umgekehrt: Gropper ist der Chef, Steidle muss begleiten. Wobei es hier freilich keine echten Begleiter gibt, alles ist der elastischen
Verzahnung von Komposition und Improvisation untergeordnet. Die Stärke von PHILM besteht vielmehr darin, dass die vier Individualisten gar nicht erst den Versuch antreten, ihren gemeinsamen Nenner zu definieren, sondern die Arme ausbreiten und über ihre Unterschiede den größtmöglichen gemeinsam zu erobernden Raum abstecken, und sei es die ganze Welt. Man lehnt sich dabei also auch ein ganzes Stück aus dem Fenster, geht ins Risiko. Als ging´s um alles oder nichts.
PHILM ist eine Destillation klassischer Quartette aus den 60er Jahren. Das Ergebnis ist hochprozentig und abstrakt, eng und schnell und bietet trotzdem viel Platz. Keine Ironie, keine Referenzen an Ikonen, keine intellektuellen Theaterstücke.
Philipp Gropper selbst ist einer der herausragendsten Saxophonisten der jungen internationalen Szene, hat einen unverkennbaren Sound und mit seinen Bands PHILM, Hyperactive Kid und Tau einen einzigartig frischen Kompositionsstil geprägt.

 

ES+M+HvK

Do, 23. Mai 2019, 20:00 Uhr
EMILIANO SAMPAIO & MERETRIO + Heinrich von Kalnein
CD-Präsentation

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

EMILIANO SAMPAIO & MERETRIO + Heinrich von Kalnein

Das Meretrio wurde 2004 in Sao Paulo gegründet, ist aber mittlerweile längst in Graz sesshaft und zu einem handfesten Begriff in Sachen brasilianische Rhythmen im Verein mit Elementen des Jazz, der Kammermusik und der freien Improvisation in Österreich geworden.
Für seine sechste CD Óbvio lud das Trio rund um den sehr betriebsamen und versierten Gitarristen (und Posaunisten) Emiliano Sampaio (Mereneu Project) vor drei Jahren den Holzbläser Heinrich von Kalnein ein. Die Presse reagierte begeistert, und das amerikanische Downbeat Magazine vergab dafür gleich 4 Sterne. In der Zwischenzeit ist das Trio mit seinem Special Guest regelmäßig auf Tour.
Nun scheint die musikalische Liaison endgültig aufgegangen zu sein.
Und unser Heinrich, vulgo HvK (u.a. Jazz Big Band Graz, Kahiba) schlägt dabei ein neues Kapitel seiner langen Karriere auf. Zusammen mit dem Meretrio entwickelte er auf der brandneuen CD Passagem (Natango Records) einen luftigen und zeitlosen Sound, in dem sich eben Jazz, brasilianische Melancholie, ein Wink von klassischer Musik und 90er-Rock zu einer eingängigen Melange verbinden. Wobei sich der Deutsche nicht nur am Tenorsaxophon, sondern mehr als jemals zuvor als virtuoser Flötist (einschließlich der Altföte) einstellt.

 

STOCKWERKJAZZ

VNM-Plakat 2019
VNM-Plakat 2019

Mo, 27. Mai bis Sa, 1. Juni 2019
V:NM-Festival, Vol. 12
Info und Programm ⇒

Festival-Pass (39 concerts): Euro 55,00 / 40,00
Tageskarten: Euro 25,00 / 20,00
Location-Card: Euro 15,00 / 10,00
Festivalpässe und Tageskarten werden beim Einlass bevorzugt!
⇒ Reservierung

 

 

 

 

 

STOCKWERKJAZZ

Wolfgang Puschnig
Wolfgang Puschnig

Mi, 5. Juni 2019, 20:00 Uhr
JBBG SMÅL – GRAN RESERVA
featuring Wolfgang Puschnig
Wolfgang Puschnig (alto sax, flute), Horst-Michael Schaffer (vocals, trumpet), Heinrich von Kalnein (saxophones, alto flute), Uli Rennert (syntheziser), Thomas Wilding (e-bass), Tom Stabler (drums)

Eintrittspreise: Euro 20,00 / 15,00
⇒ Reservierung

JBBG SMÅL – GRAN RESERVA
featuring Wolfgang Puschnig

Für die vierte Ausgabe in der Reihe Gran Reserva greift die JBBG Smål auf einen besonders ausgereiften Jahrgang zurück, gewissermaßen einen Klassiker aus Österreich. Nach Nguyên Lê und Sebastian Studnitzky (am 10. April 2019) ist nun der Altsaxophonist und Flötist Wolfgang Puschnig nach langer Zeit wieder einmal Gast im Stockwerk.
Puschnig in Graz vorzustellen, hieße Jazzplakate ins Stockwerk tragen (vormals Eulen nach Athen).
Der gebürtige Klagenfurter war in der Stadt, die sie Jazzcity nennen, unzählige Male mit dem Vienna Art Orchestra, den Pat Brothers, mit Saxofour und dem koreanischen Perkussionsensemble SamulNori sowie mit Lauren Newton und Carla Bley, mit Herbert Joos und den Alpine Aspects und natürlich mit diesem und jener zu hören. Jene könnte zum Beispiel die Sängerin Linda Sharrock gewesen sein, Puschnigs langjährige Partnerin, mit der er zum Beispiel im Trio mit Arto Tunçboyacıyan (percussion) in Graz gewesen sein könnte. Das wissen wir aber nicht mehr so genau.
Der preisgekrönte Musiker (u.a. Hans Koller-Preis 1998) hatte bei seinen vielen Auftritten beim Jazzfestival Saalfelden, wo er die meisten seiner sehr unterschiedlichen Projekte lancierte, immer weite Hosen an.

 

Musikwerkstatt Graz

Do, 6. Juni 2019, 20:00 Uhr
EDDIE LUIS & HIS JAZZ PASSENGERS

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

 

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FAT (Fabulous Austrian Trio)
FAT (Fabulous Austrian Trio)

Do, 13. Juni 2019, 20:00 Uhr
FAT (A)
Alex Machacek (guitar), Raphael Preuschl (bass), Herbert Pirker (drums)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

FAT (Fabulous Austrian Trio)

Lob für Alex Machacek kommt von oberster Stelle. Kein Geringerer als Allan Holdsworth soll sich bei dem seit vielen Jahren in Los Angeles lebenden Gitarristen erkundigt haben, wie er den tollen Sound bei der aktuellen Produktion hinbekommen hat. Aber auch vom angesehenen Magazin Guitar Player wurde Machacek bereits auf die große Bühne der internationalen Gitarren-Helden gebeten.
Dennoch ist das Fabulous Austrian Trio, wie sich die drei beharrlichen Hutträger im vollen Wortlaut nennen, keine gitarrenlastige Band.
Vielmehr ist FAT eine integrative innovative Combo, die zwischen Jazz, Rock und einer Art Fusion nur schwer fassbar ist, aber den Beweis antritt, dass sich ein Power-Trio und abgedrehte komplexe Musik mit viel Innenarchitektur nicht ausschließen müssen. Dafür sorgen Raphael Preuschl und Herbert Pirker, zwei der besten österreichischen Musiker ihrer Disziplin, die hier ein so verschachteltes wie stabiles Gebäude für jene Sounds liefern, die von Baumeistern wie Holdsworth, Terje Rypdal oder Frank Zappa inspiriert sein könnten. Bei aller Virtuosität bleiben Form und Ensemblegeist stets bestimmend. Der Name der Band ist in jedem Fall Programm. Vor allem live und in Farbe ist das temperamentvoll und vehement, aber auch leidenschaftlich in seiner erfrischenden Balance zwischen verwunschenen Akkordfolgen und Überschallläufen.

 

STOCKWERKJAZZ

TRIBAL DIALECTS, Bild: Nikola Milatovic
TRIBAL DIALECTS, Bild: Nikola Milatovic

Das Konzert musste leider abgesagt werden!

Mi, 19. Juni 2019, 20:00 Uhr
TRIBAL DIALECTS (A)
Patrick Dunst (reeds, electronics), Grilli Pollheimer (percussion, electronics), Leo Waltersdorfer (vibraphone, marimba)

Eintrittspreise: Euro 16,00 / 12,00
⇒ Reservierung

TRIBAL DIALECTS

Was einst als Quartett im Jahr 2013 begonnen hatte, ist nun über eine Trio-Formation beim Duo gelandet, gewissermaßen im Herzen der kosmopolitischen Ambitionen. Mit der Reduktion auf die Elemente Rhythmus und Melodie entledigen sich Patrick Dunst und Grilli Pollheimer komplexer harmonischer Strukturen und ebnen so den Weg für das Schemenhafte, das Fragile, das Poetische. Auf der Suche nach Groove und Sound ist das Duo Tribal Dialects heute an der Grenze von Jazz, Minimal, ethnischen Traditionen und elektronischer Musik angekommen, wobei diese Stilverschachtelung freilich auch nach dem einen oder anderen Experiment ruft.
Mit Multiphonic präsentieren die beiden polyglotten Instrumentalisten nun ein Programm, in dem sie zwischen akustischen Sounds und elektronisch verändertem und gesampeltem Material surfen.
Nach zahlreichen internationalen Festivals zwischen Leibnitz und Indien geht´s dieses Jahr noch zum Sounding Jerusalem Festival – also Jerusalem, selbst ein Konglomerat aus verschiedensten ethnischen Gruppen inklusive babylonischer Sprachverwirrung und kultureller Diversität.

 

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Matthew Shipp & Ivo Perelman, Bild: Enid Farber
Matthew Shipp & Ivo Perelman, Bild: Enid Farber

Fr, 21. Juni 2019, 21:00 Uhr
spring farewell
IVO PERELMAN & MATTHEW SHIPP (US)
tenor sax & piano

Eintrittspreise: Euro 18,00 / 13,00
⇒ Reservierung

IVO PERELMAN & MATTHEW SHIPP

Der Pianist Matthew Shipp hielt ja schon das eine oder andere Mal Hof im Stockwerk. Er könnte ja tadellos als eine Leitfigur unserer Kernkompetenz herhalten. Der eigentliche Star der Runde ist diesmal aber ein Universalgelehrter aus São Paulo, der mithin endlich sein Graz-Debüt feiert.
Dieser Stargast ist das ehemalige Wunderkind an der Gitarre, der Multiinstrumentalist, der Architekt und international renommierte Maler, Flötist im Pop-Lager und: der hymnisch exstatische Tenorsaxophonist. Als Letzterer ist er schon jetzt in die jüngere Geschichte der jazzmusikalischen Improvisationsmusik eingegangen. Er spielte unter anderem mit Flora Purim und Eliane Elias, mit Don Pullen und Paul Bley. Und ist nun auf unserer Showbühne: Ivo Perelman!
Wenn man sich seinem musikalischen Kosmos nähern will, ist es immer ratsam, mit dem Duo mit dem Pianisten Matthew Shipp zu beginnen. Die beiden arbeiten seit über zwanzig Jahren in Duo-, Trio-, Quartett- und Quintett-Settings zusammen. Unter den rund 60 (!) Veröffentlichungen von Ivo Perelman nehmen denn auch jene mit Matthew Shipp den umfangreichsten Teil ein.
Herausheben aus der ellenlangen Liste wollen wir aber vielleicht doch die Doppel-CD Callas (Leo Records), mit der Perelman/Shipp vor vier Jahren ein neues Kapitel ihrer musikalischen Partnerschaft aufgeschlagen haben. Vor allem Perelmans Tenorsaxophon hatte möglicherweise nie mehr emotionale Resonanz als in dieser Hommage an die griechische Diva.
Gewiss, es gibt viele Saxophon/Klavier-Duos, doch dieses ist eine Art neues Genre. Der Musikfluss ist so natürlich, so organisch, dass ein Geist allein am Werk zu sein scheint. So lyrisch wie kühn.

 

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