18 Jahre STOCKWERKJAZZ |
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calendar | autumn 2012 | |
Projekt EchtZeit |
Mi, 19. September 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 7,00 / 5,00
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STOCKWERKJAZZ |
Harris Eisentadt Mo, 24. September 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00
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The
Jim Rotondi Electric Band |
Mi, 26. September 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00
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Eddie
Lui´s Jazz Passengers |
Do, 27. September 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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Styrian Improvisers Orchestra |
Mo, 1. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 5,00
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Club
Hostice |
BERKI TRIO Do, 4. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: freiwillige Spende
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STOCKWERKJAZZ |
Franz Hautzinger Fr, 5. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Die vermeintliche Entdeckung des so genannten Higgs-Particle, liebevoll auch Gottesteilchen genannt, ließ im verwichenen Juli die Physiker weltweit weinen. Damit lieferten Wissenschafter an der längst berühmten CERN-Forschungstempelanlage Hinweise auf jenes lange gesuchte Teilchen, das der Materie möglicherweise ihre Masse verleiht. Auch der Musiker Franz Hautzinger sucht dieses Particle seit
langem im musikalischen Grenzbereich, dort, wo alles mit allem und
nichts mit nichts zu tun hat und jede Begrifflichkeit versagt.
Ausgestattet nur mit einer technisch einzigartig gespielten
Vierteltontrompete. Und weil seine Errungenschaften jedem
theoretisierenden Dünkel, jeder musiktechnischen Arithmetik und
jeder Konstruiertheit entbehren, sondern eine charismatisch
sinnliche Begegnung sind, die alles zusammenhält, haben wir seinem
Traum und dem Trio seiner musikalischen Vorstellung den Namen "The
Hautzinger Particle" gegeben. In exquisiter Besetzung feiert nun THE HAUTZINGER PARTICLE sein Banddebüt im Stockwerk. Kammermusikalischer Jazz abseits der Disziplin Freigeist Franz Hautzinger ist eine der profiliertesten Musikerpersönlichkeiten Österreichs, ein Trompeter, der seit Jahren seinen eigenen unverwechselbaren Weg geht und sich bislang - nicht zuletzt wegen seiner einzigartigen Spieltechnik - erfolgreich jeglichen Kategorisierungsversuchen entzogen hat. Beheimatet fühlt sich der inzwischen oftmals ausgezeichnete Trompeter und Komponist vor allem an den Schnittstellen der einzelnen zeitgenössischen Musikformen. Ob im Jazz, in der Improvisation und Elektronik, in der Neuen Musik und der so genannten Avantgarde, Hautzinger versucht durch sein Spiel stilistische Grenzen außer Kraft zu setzen, um etwas völlig Neues zu entwickeln. Aufgrund dieser außergewöhnlichen Fähigkeiten ist es also nicht verwunderlich, dass er in seinem Fach auch international zu den gefragtesten Musikern zählt. Der Burgenländer, der unter anderem auch an der Grazer Kunstuniversität Trompete und Komposition studiert hat, übersiedelte 1986 nach Wien, wo er schnell Anschluss an die dortige Jazzszene fand und bald in der Big Band "Nouvelle Cuisine" von Christoph Cech debütierte. Nach einem längeren Aufenthalt in London, wo er u.a. Kontakte zu Jazzgrößen wie Kenny Wheeler, John Russel oder Steve Noble knüpfen konnte, begann Hautzinger mit der Umsetzung seines musikalischen Konzeptes in so unterschiedlichen Projekten wie etwa dem "Regenorchester" oder dem Trio "Speakers Corner". Seinen Platz an der Spitze der internationalen Impro-Szene
erklomm Franz Hautzinger, der seit 1989 auch Lehrbeauftragter für
Ensembleleitung, Komposition und Arrangement an der Hochschule für
Musik und darstellende Kunst in Wien ist, mit seiner Aufsehen
erregenden Solo-Trompeten-CD „Gomberg“ im Jahre 2000. Die
Veröffentlichung schlug allerorts hohe Wellen, lancierte der
Trompeter mit seiner Musik doch eine bis dato noch nie gehörte
Klangsprache, in der herkömmliche musikalische Begrifflichkeiten
keine Anwendung mehr gefunden haben. Bis zum heutigen Tag präsentiert sich Franz Hautzinger als ein Musiker, der seiner Zeit stets einen Schritt voraus ist. Die Liebe zum Experiment sowie seine Neugier nach allem Neuen beflügeln den Trompeter stets zu ungeahnt kreativer Musik und dazu, sein Trompetenspiel immer wieder neu zu erfinden.
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STOCKWERKJAZZ |
The Fonda - Stevens Group Do, 11. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Nicht nur, dass alle vier Mitglieder dieser formidablen Band einen Haufen Lorbeer verdienen, was die Technik des jeweiligen Instruments, Improvisationsgeschick und Kenntnis der Tradition betrifft. Nicht nur, dass sie es wie nur wenige verstehen, mit unerhörtem Spaß an den Grenzen der Stile und Genres zu surfen, hörens- aber auch sehenswert ist allein schon ihr charismatisch missionarischer Einsatz, mit dem sie jede Hütte zum Brennen zu bringen. Die Alben der FONDA-STEVENS GROUP gehören in jede gut sortierte Sammlung – zumindest für diejenigen, die auf jenen fühlbaren Swing stehen, der alle geeichte Metrik außer Kraft setzt. Raffiniert, experimentierfreudig und extrem locker spielen sich die vier Meister durch die gesamte Geschichte des Jazz, von New Orleans bis Free, mit Respekt aber ohne Kompromisse. Den Zuhörer erwartet so eine ganz spezielle Sause. Und wir von STOCKWERKJAZZ freuen uns natürlich mindestens außerordentlich auf Michael Stevens legendäres „Ladies and gentlemen: The shop is open!“ Pianist Michael Jefry Stevens hat u.a. mit Dave Douglas, Mark Feldman, Gerry Hemingway, Miles Griffith, Billy Martin (Martin-Medeski-Wood), Pheeroan Aklaff, Leo Wadada Smith, Steve Turre, Cecil Bridgewater oder dem früh verstorbenen Thomas Chapin Platten aufgenommen. Auf seinen beiden neuen CDs spielt er den Doktor des Jazzgesangs, einmal mit der stimmgewaltigen Sängerin Joyce Cobb auf Archer Records und einmal unter dem Titel "Only Love" mit Sunnyboy Miles Griffith auf ARC Records. Daneben hat Stevens über 300 Kompositionen für verschiedene Musiker und Ensembles geschrieben. Hut ab! Bassist und Co-Leader Joe Fonda ist wohl die originellste Legende dieses Quartetts. Vor allem seine Tourneen und Platten mit dem weltbekannten Saxophonisten Anthony Braxton zählen zu den Standardwerken. Daneben spielte er immer wieder mit Ken McIntyre, Charlie Persip, Lou Donaldson, Perry Robinson, Kenny Barron, Leo Smith, Curtis Fuller und Chico Hamilton. Fonda war auch Mitglied des international gefeierten FAB Trio mit Barry Altschul und Billy Bang.
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mood
productions |
Mo, 15. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00
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STOCKWERKJAZZ |
Jakob Bro Di, 16. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Noch vor dem Nikolaus, der uns unverschämterweise schon gestern beim Hofer über den Weg lief, steht der erste Höhepunkt unseres Herbstprogrammes vor der Tür. Wir sagen nur noch: Dänemarks Rising Star JAKOB BRO kommt mit keinen Geringeren als dem US-Starbassisten THOMAS MORGAN und der norwegischen ECM-Legende JON CHRISTENSEN (Keith Jarrett). Das Weltklassetrio spielt auf seiner ersten Europa-Tour in 11 Tagen in 10 Städten in 8 Ländern und dabei nur ein einziges Konzert in Österreich. Ein Weltklassetrio voll Poesie, Emotion und Musikalität mit dem warmen, klaren und natürlichen Sound eines einzigartigen Gitarristen. Atmosphärisch geladen! Jakob Bro spielte schon in der Paul Motion Group und ist seit längerem Mitglied in der Thomas Stanko Band. Mit beiden Jazz-Größen hat der dänische Gitarrist für das Münchner Edellabel ECM aufgenommen. Seine beiden aktuellen Platten hat er u.a. mit den Weltmeistern Lee Konitz (sax), Bill Frisell (guit), Thomas Morgan (bass) und Paul Motion (drums) aufgenommen.
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Interpenetration |
Mi, 17. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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STOCKWERKJAZZ |
Samuel Rohrer Mo, 22. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Das Einfache, das Schwere. Mit NOREIA veröffentlicht der Schlagzeuger Samuel Rohrer das Debütalbum seines eigenen Labels arjunamusic. Der seit 2003 in Berlin lebende Schweizer ist durch die Zusammenarbeit mit so unterschiedlichen Musikern wie etwa Wolfert Brederode, Colin Vallon, Malcolm Braff, Daniel Erdmann, Charles Gayle, Frank Möbus, Vincent Courtois, Markus Stockhausen oder der Sängerin Susanne Abbuehl bekannt geworden. Seine zahlreichen Projekte in verschiedenen Besetzungen sind unter anderem auch auf dem renommierten Label ECM dokumentiert. Samuel Rohrer ist mittlerweile ein weit gereister und gefragter Musiker. In seinem filigranen, facettenreichen und unaufdringlichen Spiel steht das Bandkonzept über jeder Virtuosität, ist alles einem wachen und sensiblen „flow“ untergeordnet. Behutsam, durchaus auch im Rockgestus, treibt er Grooves und Sounds Schicht für Schicht voran. Schon lange arbeitet Samuel Rohrer an seinen Soundvorstellungen mit sehr melodiösen Songs. Zwischen euphorischem Überschwang und melancholischer Nachdenklichkeit changieren seine Kompositionen zwischen Rock, Jazz und ein wenig imaginärer Folklore. Mit dem exzellenten Klarinettisten Claudio Puntin (Fred Frith, Dave Liebman, Hermeto Pascoal, World Clarinet Quartet, u. a.) und Kontrabassist Peter Herbert (Vienna Art Orchestra, Steve Lacy, Paul Simon u. a.) hatte er 2005 schon das betörende Album NOLIA veröffentlicht. Nun geht Rohrer auf dem eigenen Label arjunamusic einen konsequenten Schritt weiter. Dazu holte er sich den in New York lebenden Isländer Skúli Sverrisson (Alas No Axis, Laurie Anderson, Jon Hassell, Arto Lindsey u.a.) als zweiten Bassisten in die ungewöhnliche Band. NOREIA ist eine neuartige, klangorientierte Begegnung von Rock und Jazz, von Ambient und imaginärem Folk, von Komposition und Improvisation der schwierigsten Art: der Art des Einfachen.
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The
Jim Rotondi Electric Band |
Mi, 24. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 10,00 / 5,00
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STOCKWERKJAZZ |
Susanna Ridler Do, 25. Oktober 2012 Eintrittspreise: Euro 15,00 / 12,00
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mood
productions |
Fr, 26. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Freiwillige Spende
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Projekt EchtZeit
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Sa, 27. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 7,00 / 5,00
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STOCKWERKJAZZ
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Gerry Hemingway Di, 30. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 18,00 / 12,00 Hinweis zu unserem bevorstehenden
Höhepunkt des Jahres mit dem GERRY HEMINGWAY QUINTET: Das Quintett war der unumstrittene Höhepunkt beim diesjährigen Jazzfestival Saalfelden. Dort präsentierte das luxuriös besetzte GERRY HEMINGWAY QUINTET, eine der integrativsten Bands des kreativen zeitgenössischen Jazz überhaupt, seine neue CD "Riptide" (Clean Feed Records) und sorgte für euphorische Kritiken. Nun schätzen wir uns glücklich, mit dem äußerst hochkarätig besetzten Quintett das Highlight unseres Herbstprogrammes präsentieren zu dürfen. Erlaubenst: eine kleine Sensation! Würde es eine Liste der wichtigsten Jazzschlagzeuger der letzten 30 Jahre geben, dürfte Gerry Hemingway darauf freilich nicht fehlen. Dass er dennoch vielleicht nicht den „großen Namen“ erhalten hat wie andere, mag auch daran liegen, dass er konsequent seine musikästhetischen Haltungen verfolgt hat. Und die waren immer alles andere als gefällig. Dennoch hat der 57-jährige US-Drummer seinen Ehrenplatz in der
jüngeren Jazzgeschichte längst erreicht.
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Projekt
EchtZeit
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Mi, 31. Oktober 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 7,00 / 5,00
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STOCKWERKJAZZ |
Alex Pinter Fr, 2. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00
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Styrian
Improvisers Orchestra |
Mo, 5. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 5,00
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Interpenetration |
Katharina Klement Mi, 7. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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STOCKWERKJAZZ |
Do, 8. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Die Gruppe Root 70 rund um Bandleader Nils Wogram, einer der führenden europäischen Posaunisten, hat sich nichts weniger vorgenommen als die Aufarbeitung eines ganzen Jahrhunderts Jazzgeschichte. Und das von Musikern, die allesamt in der 70-ern geboren wurden. Womit wir auch schon beim Bandnamen sind. Der Hut, unter den sie die Erfahrungen daraus bringen, ist der Blues, jazz-typischste aller musikalischen Formen und in sämtlichen Spielarten des Jazz vertreten. Darum gelingt das kühne Vorhaben auch, zerfällt nicht in eine Ansammlung disparater Teile. Ein gesamtes Konzert besteht aus Variationen in Sachen Blues. Und die wirken wie aus einem Guss, ob das Zwölftakte-Schema nun in höllischem Bebop-Tempo oder in keckem Reggae-Rhythmus in Angriff genommen wird. Und natürlich kommt der Geist des Blues zum Ausdruck, der jubilierend sein kann oder dem heulenden Elend Raum gibt. Oder sich auch mal eher melancholisch äußert. Eines ihrer allesamt selbst komponierten Stücke, ein langsamer Blues von archaischer Ausdruckskraft, könnte auch aus dem Repertoire von Louis Armstrongs All Stars stammen. An dessen Lieblingsposaunisten Jack Teagarden erinnert Nils Wogram bisweilen in der Art, wie er das sperrige Zuginstrument in Fluss bringt, es mit gemütvoll lässiger Beweglichkeit über die harmonischen Wechsel manövriert. Und dabei auch nicht vergisst, einzelne Töne zu jenen Glissando-Effekten zu verschmelzen, die von den Alten im Jazz an der Posaune so geschätzt wurden. Dann wieder sind Klänge zu hören, wie sie nur in der Jazz-Gegenwart denkbar sind. Auf Wograms Posaune vor allem das mehrstimmige Akkordspiel, durch Albert Mangelsdorff ebenso angeregt wie ein gelegentliches Vor-sich-hin-Tuckern im Staccato. Und der vom Altsaxophonisten Hayden Chisholm einmal angestimmte Oberton-Gesang wäre selbst einem Jack Teagarden, der auch begnadeter Blues-Vokalist war, im Leben nicht eingefallen.
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Interpenetration |
Mi, 14. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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Club
Hostice |
BERKI TRIO Do, 15, November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: freiwillige Spende
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mood
productions |
Ken Vandermark Di, 20. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 Die österreichische Pianistin und Komponistin Elisabeth Harnik
ist seit Jahren als Improvisationsmusikerin solo und in Ensembles
mit exponierten Vertretern der improvisierten Musik auf
internationalen Festivals vertreten. Beim Artacts Festival 2008 in
St. Johann wurde sie erstmals von Musikern aus Chicago gehört und
vom Fleck weg zum Umbrella Music
Festival in die Windy City eingeladen. Seitdem arbeitet
Harnik regelmäßig mit Chicagoer Musikern. Im Rahmen eines
einmonatigen Aufenthalts in Chicago (Auslandsstipendium des Landes
Steiermark 2010) wurde sie eingeladen, mit dem Saxophonisten Ken
Vandermark, einem der wichtigsten Vertreter der Chicagoer
Free-Szene, ein Duokonzert im renommierten Club
The Hideout zu spielen. Nun lädt der steirische Verein Kunsthaltestelle Streckhammerhaus das Duo Vandermark/Harnik ein, die begonnene Zusammenarbeit in Graz fortzusetzen.
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The
Jim Rotondi Electric Band
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Mi, 21. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 10,00 / 5,00
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Eddie
Lui´s Jazz Passengers
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Do, 22. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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STOCKWERKJAZZ |
Rudy Linka Fr, 23. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Der aus Prag stammende und seit langer Zeit in NYC lebende Gitarrist Rudy Linka, der seit ein paar Jahren auch als künstlerischer Leiter des Bohemia Jazz Festival in Prag verantwortlich zeichnet, wurde erst kürzlich vom renommierten Fachblatt Down Beat unter die zehn besten Gitarristen der Welt gewählt. Und wir denken, da liegt das weltweit führende Jazzmagazin überhaupt nicht so falsch. Linkas Gitarrenspiel besticht vor allem durch seine melodisch ausgefeilten Linien, die zwar nicht selten an Jim Hall, John Abercrombie oder John Scofield erinnern, aber dennoch zu einem völlig eigenständigen Stil verknüpft sind. Mit Abercrombie und Scofield hat der versierte Techniker, der seine Gibson ES-175 (für die, die´s wissen wollen) ach so spielerisch leichtfüßig durch Jazz, Blues und dann und wann auch Funk-Music reitet, auch schon öfters zusammengespielt. Manchmal vermeint man sogar Pat Metheny oder Bill Frisell-Einflüsse auszumachen, Vorbilder, die subtil durchschimmern, aber nicht wirklich fassbar werden. Rudy Linka ist ein Lyriker auf der Gitarre, der eine sehr eindringliche melodische Sprache gefunden hat. Aber der Wahl-New Yorker versteht es auch, darauf ungemein swingende und groovende Stücke aufzubauen. Bei den renommierten Platten-Labeln Enja Records und Universal
hat das Rudy Linka Trio insgesamt zehn CDs herausgebracht.
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open
music |
BONEBRIDGE, Foto: Nathanrosborough Mo, 26. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Bonebridge nennt sich die neue Band des Cellisten Erik Friedlander, den man nicht nur durch Produktionen mit John Zorn, dem Bar Kokhba Sextet, mit Laurie Anderson, Uri Caine und auch Courtney Love, sondern ebenso durch eigene Projekte wie das Broken Arm Trio zu schätzen gelernt hat. Ausgangspunkt für das neue Projekt mag seine jugendliche Begeisterung für The Allman Brothers Band und Johnny Winter gewesen sein, Inspiration und Anleihen sucht und findet er auf alle Fälle im Süden der USA. Mit dem aus Memphis stammenden Slide-Gitarristen Doug Wamble hat Friedlander nunmehr eine ideale Ergänzung seiner Kerntruppe mit Drummer Michael Sarin und Bassisten Trevor Dunn gefunden, die in New York City bereits seit Jahren gemeinsame Sache macht. Bonebridge ist nunmehr stark durch die Chemie zwischen Cello und Slide-Gitarre geprägt, zweier Instrumente, die in diesem frischen Kontext wie zwei Wesensverwandte agieren. "Despite his virtuosic capabilities, Friedlander is a team player with a knack for hooky melodies. He's right at home on the rustic porch aside the laidback Wamble, integrating the cello sound into the rural blues idiom with zero pretense and a superbly relaxed pocket." (Michael Jackson, Downbeat)
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Projekt
EchtZeit |
Mi, 28. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 7,00 / 5,00
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Interpenetration |
Do, 29. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 krillit+ sind Alison Blunt (uk) und Juun (at) mit – das "+" im Namen – dem Gast Gino Robair (us). Drei Musikerinnen mit unterschiedlichen Backgrounds verschmelzen hier dank der Freiheit, die die Improvisation bietet, zu einem Ganzen, das wie so oft mehr ist als die Summe seiner Teile. Alison Blunt erweitert und definiert einen ursprünglich durch klassische Schulung erworbenen Sound neu, die Komponistin, Performancekünstlerin und Pianistin Juun erforscht die vielen Möglichkeiten, die horizontale Saiteninstrumente wie Innenraumklavier und Zither bieten, während Gino Robair immer auf der Suche nach neuen, innovativen Arten des Schlagzeug- und Percussionspiels ist. Die Zuhörerin wird dabei eingeladen, in einem Mikrokosmos aus zerbrechlichen und fein herausgearbeiteten Klängen aufzugehen. Mit Sicherheit ein Höhepunkt unter den experimentellen Konzerten des Herbstes! X-Quartett und Ernst Thoma: Vier Musiker, mit Leib und Seele der zeitgenössischen Musik verschrieben plus vier Instrumente in einer Kombination wie sie dem Jazz eigener nicht sein könnte; aus dieser Konstellation formte sich das X_Quartett, welches 2004 in der Zusammenarbeit mit Komponisten als auch mit Eigenkreationen erste Ergebnisse einer grenzüberschreitenden Arbeitsweise zu Gehör brachte. Nach zahlreichen Konzerten im In- und Ausland machen sich die vier Instrumentalisten des X_Quartetts erneut auf die Suche nach neuartigen Symbiosen, um der ursprünglichen Idee des Quartetts noch näher zu kommen: die langbewährte Besetzung Saxophon, Klavier, Kontrabass und Schlagzeug soll als klangliche Basis dienen, jedoch ohne die Instrumente in ihren herkömmlichen Funktionen einzusetzen. Anders als in unserem Debutpro¬gramm soll in unserem neuesten Projekt nicht nur der gewohnte Kontext verändert, sondern auch die Kompositionsweise grundsätzlich dem Ursprung dieses homogenen Klangkörpers angepasst werden, der keine akribische Notation kennt.
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STOCKWERKJAZZ |
Rom - Schaerer - Eberle Fr, 30. November 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 Das österreichische Jazzhighlight des Jahres. Eine mitreißende Mischung Jazz und Quecksilber. Sie sorgten mit ihrem neuen Album "Please don´t feed the Model" aus heimischer Sicht definitiv für eines der großen Jazzhighlights des bisherigen Jahres. Nicht wenige Beobachter meinen sogar, die Musik von Andreas Schaerer, Martin Eberle und Peter Rom stünde für die wohl spannendste Interpretation des modernen Jazz, welche man in der jüngeren Vergangenheit zu hören bekommen hat. Wiewohl schon alleine die Zuschreibung ihres Stils einzig zum Jazz freilich eine viel zu eng gefasste ist. Denn was die drei Musiker fabrizieren, ist der kunstvolle Bruch mit fast allen traditionellen Konventionen. Aktuell befindet sich das Trio auf einer ausgedehnten Konzertreise durch Europa. In Österreich kann man die Truppe, bevor es sich Richtung Paris zum international bedeutenden Jazzycolors Festival aufmacht, nochmals im Grazer STOCKWERK hören. Allein der Auftritt beim besagten Jazzfestival in Frankreich zeigt, welch hohe Wellen das im Frühjahr erschienene Album auch international geschlagen hat. Hier ist eine Band am Werken, welche die Sprache des Jazz auf wirklich spannende Weise innovativ zu deuten versteht. Größtmögliche stilistische Vielfalt ist das Credo dieser österreichisch-schweizerischen Freundschaft Mit unerhörtem Selbstverständnis und einer fast schon lässigen Leichtigkeit spannen die drei jungen Musiker einen klanglichen Bogen, der im ersten Moment zwar gewagt erscheint, in der Umsetzung aber für das große Aha-Erlebnis sorgt. Warum denn sollte der Jazz nicht auch mit Elementen aus dem HipHop, Beatboxing, Pop und den verschiedensten weltmusikalischen Spielarten gekreuzt werden? Hmmm? So viel erfrischender Spielwitz braucht eben Platz.
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open music |
Wolfgang Mitterer Sa, 1. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 A long night of various kinds … Wolfgang Mitterer, als Performer und Wizzard an Orgeln, Klavieren, Keyboards und elektronischen Devices international ebenso gefragt wie als Komponist, startet mit Box Blocks in die stille Adventzeit. In verschiedenen Konstellationen wird dabei Musik der Jetztzeit ausgelotet. Herbert Pirker, seit geraumer Zeit als „der“ österreichische Nachwuchsdrummer gehandelt, darf dabei ebenso wenig fehlen wie Topspieler Marc Ducret (in short: „intelligence in jazz“, so Le Nouvel Observateur) und beatsupport by Callrider.
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STOCKWERKJAZZ |
Dave Liebman & Jean-Marie Machado Foto by V. Guillien So, 2. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Noch nie standen sich Saxophon und Klavier so nahe! Ein kongeniales Duo zwischen virtuoser Erregtheit und klangbewusster Versunkenheit. Jean-Marie Machado zählt zu den innovativsten und kreativsten Pianisten in Frankreich. Seine Kompositionen verbinden auf vielschichtige Art Klassik und Jazz oder auch schon einmal traditionelle Musik wie den Fado. Machado ist Komponist mit portugiesischen und hispano-italienischen Wurzeln; er wuchs in Marokko auf. In den vergangenen Jahren hat er sich vor allem durch seine Musikprojekte "Sextet Andaloucia" und "Trio Time" sowie durch die einprägsame Kooperation mit dem US-Saxofonisten Dave Liebman europaweit einen Namen gemacht. Letzteren darf man, wenn man will, als lebende Legende bezeichnen, als einen der weltweit führenden Saxophonisten (vor allem am Sopran) aber allemal. Seine über 40jährige Musiker- und Komponistenlaufbahn (Elvin Jones, Miles Davis, Chick Corea, John Scofield) reicht von Klassik über Jazzrock bis hin zum Jazz. Im Jahr 2010 haben Liebman & Machado ihr zweites gemeinsames Album veröffentlicht: Eternal Moments, das auch im Zentrum dieses Sensationsgastspiels stehen wird. Es ist ein Programm, das im Jazz wurzelt und auf so unterschiedliche Quellen wie Thelonious Monk und Maurice Ravel zurückgreift. Der Saxofonist Liebman ist hier ebenso auf der Flöte zu hören. Ein kongeniales, virtuoses Duo, dessen Musiker sich wechselseitig gegenseitig ergänzen.
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Styrian Improvisers Orchestra |
Mo, 3. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 5,00
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STOCKWERKJAZZ |
Craig Handy Mi, 5. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Eine mitreißende High Voltage-Combo mit spritziger Jazz-Sophistication. Kein Geringerer als der US-Saxophonist CRAIG HANDY ist Stargast von Raphael Wressnig und seinem ORGANIC TRIO! Craig Handy (50) schaffte seinen internationalen Durchbruch einst mit den legendären Art Blakey’s Jazz Messengers, spielte dann u.a. mit Wynton Marsalis, Abdullah Ibrahim, Herbie Hancock und Dee Dee Bridgewater, ehe er zu einem fixen Mitglied der Mingus Big Band und Mingus Dynasty avancierte. Platten hat der durchschlagskräftige Saxophonist aber auch mit Elvin Jones oder Betty Carter aufgenommen. Zusammen mit dem Raphael Wressnig´s Organic Trio ergibt das glatt eine packende High Voltage-Combo mit erregender Jazz-Sophistication.
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Club Hostice |
Harri Stojka Do, 6. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: freiwillige Spende Harri Stojka als Stargast des Berki Trio beim Club Hostice! Mit seiner Aufsehen erregenden Platte „Live in Montreux“ hat Harri Stojka bereits 1981 den internationalen Durchbruch geschafft. In Österreich gilt der 55-jährige Gipsysoul- und Jazzgitarrist ja ohnehin schon längst als einer der bedeutendsten seines Genres zwischen weltmusikalischer und swingorientierter Musik. Stojka, der bereits zu Beginn der 70-er Jahre mit seinem legendären „Harri Stojka Express“ rockmäßig in Österreich für Furore sorgte, entstammt der Roma-Dynastie der Lovara und hat sich im Verlauf seiner langen Musikerkarriere immer intensiver mit seinen „roots“ bzw. der Geschichte und Kultur der Roma und Sinti beschäftigt. Bis nach Indien hat es den äußerst virtuosen Gitarristen in dieser Angelegenheit vor zwei Jahren verschlagen, wo auch der Film Gypsy Spirit (Regie: Klaus Hundsbichler) entstanden ist, der schließlich einen Romy für den besten Kino-Dokumentarfilm des Jahres erhielt. Denkwürdig sind auch die Konzerte von Harri Stojka zusammen mit seinem Cousin, dem international renommierten Wiener Jazzgitarristen Karl Ratzer, in dessen berüchtigter Band Gipsy Love Harri Stojka noch am Bass zu hören war. Stojka wirkte aber auch bei Produktionen von Andre Heller, Erika Pluhar oder sogar Ex-Zappa-Drummer Terry Bozzio mit. Obwohl Harri Stojka bereits über 20 Platten bzw. CDs veröffentlicht hat, stehen für ihn Live-Konzerte seit jeher an oberster Stelle, wohl auch deshalb, weil gerade die direkte Interaktion so etwas wie systemimmanent für seine heute vornehmlich als Gispysoul firmierende Musik sind. Zur Zeit ist die sechsköpfige Gruppe GitanCœur d’Europe Stojkas wichtigstes Projekt, geht es dabei doch um die Musik der Roma aus ganz Europa.
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STOCKWERKJAZZ |
Anatoly Vapirov VERSCHOBEN auf 2013 (moved to 2013)!
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STOCKWERKJAZZ |
THE MARINSKI COMBO Sa, 8. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: freiwilliger Beitrag
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The
Jim Rotondi Electric Band |
Mi, 12. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 10,00 / 5,00
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Eddie Lui´s Jazz Passengers |
Do, 13. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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STOCKWERKJAZZ |
Stefan Heckel, Foto: Christian Jungwirth Fr, 14. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Stefan Heckel präsentiert mit "Lifeline" ein Album frisch komponierter und improvisierter Musik. Groove-orientierte Improvisationen werden von alpin-europäischen Wurzeln und orientalischer Musik beeinflusst. Das dritte Album der Stefan Heckel Group ist ein anmutiger Beleg für die polyglotte Gewandtheit, mit der der steirische Musiker, der hier ausschließlich am Akkordeon zu hören ist, zu einem stimmigen eigenständigen Sound findet. Was immer man unter dem strapazierten Begriff Worldmusic verstehen mag, so könnte sie klingen. Stefan Heckel lebt und arbeitet als Pianist, Akkordeonist und Komponist in Wien und Graz. Nach Studien an der Kunstuniversität Graz und an der Royal Academy London gründete er mehrere Ensembles und organisierte Improvised Music Nights in Wien und Graz. Seine Projekte beschäftigen sich intensiv mit der Musik und der Kultur des Balkan (Irina Karamarkovic Songs From Kosovo, Nenad Vasilic Balkan Band) und des Nahen Ostens (Mélange Oriental, Sounding Jerusalem). Der britische Saxophonist Julian Argüelles ist neben seinen eigenen Projekten vielgefragter Mitspieler von Maria Joao, Django Bates, Dave Holland, John Abercrombie und der Hessischen Rundfunk-Bigband. Der Schweizer Bassist Christian Weber spielt u.a. in Trios mit Oliver Lake, Ellery Eskelin und Michael Thieke und der Tiroler Wolfgang Rainer ist Schlagzeuger bei der Vienna Symphonic Jazz Band und dem Nenad Vasilic Trio.
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open music
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Brötzmann - Wertmueller - Pliakas, Foto: Oliver Heisch So, 16. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00
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Projekt EchtZeit
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Mi, 19. Dezember 2012, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 7,00 / 5,00
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mood productions
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Do, 20. Dezember 2012, 20:00 Uhr VIOLA HAMMER TRIO BILGEN-WLODARCZYK-DRESLER TRIO
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STOCKWERKJAZZ
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Bettina Wenzel Sa, 22. Dezember 2012, 21:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 KPD steht bekanntlich für das langjährige neutönerische Klammer-Puschnigg Duo, das Jahr für Jahr ein spezielles Weihnachtskonzert für die Reihe STOCKWERKJAZZ erarbeitet. Die dabei jährlich wechselnden Gastmusiker sind so auserlesen wie das stilistisch nicht fassbare Programm ungewöhnlich, aber noch immer irgendwie weihnachtlich ist. Den traditionellen Gesangspart übernimmt heuer die lyrische Sopranistin Nika Gorič aus Maribor, und Bettina Wenzel wird als zweite (oder erste?) Sängerin gesangstechnisch keinen Stein auf dem anderen lassen. Normale Singtöne, also do, re, mi, fa, so und so weiter sind Wenzels Sache nicht. Nein, sind sie wirklich nicht. Zischen, Schnalzen, Zwitschern, Quietschen, Grunzen, Glucksen und Meckern sowie Formen vorsprachlicher Lautäußerungen sind es schon eher. Beschrieben ist die Mission von Bettina Wenzel damit aber nur unzulänglich. Die Kölner Stimmakrobatin und unangefochtene Meisterin im Wenzeln ist jedenfalls der diesjährige Stargast unseres traditionellen Weihnachtskonzertes. Damit aber noch nicht genug, hat sich doch das verwegene Gespann Klammer/Puschnigg mit Martin Philadelphy weiters einen Gitarristen eingeladen, der zu den buntesten Vögeln der Rock- und Improvisationsszene im Lande zählt und dem wir auch einen gewissen Hang zum Song nachsagen wollen. Auf der Abendordnung stehen klassisch Improvisiertes, improvisiertes Klassisches, weihnachtlich Avantgardistisches, zwölftönerisch Weihnachtliches und allseits Versöhnliches.
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