17 Jahre STOCKWERKJAZZ |
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THE FLOW Fr, 14. Jänner 2011, 20:00 Uhr Andi Tausch - guitar Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 The Flow Das österreichische Quartett The Flow rund um den erstklassigen Gitarristen Andi Tausch überzeugt mit technisch ausgereiftem, engagiertem Spiel. Mit ihrem zweiten Album "Origination" hat die Wiener Band ihren homogenen Sound noch klarer definiert und zeigt, wie man zeitgenössische vitale Musik in einen Jazzkontext bringt. Die frischen Eigenkompositionen lassen Platz zur kreativen Entfaltung jedes Einzelnen, ohne dessen musikalische Idividualität aus dem kompositorischen Bogen zu entlassen. Vielmehr komponieren die vier jungen Musiker, die allesamt längst ihr Versprechen als Hoffnungsträger der österreichischen Jazzszene eingelöst haben, sehr filigranen und sensibel artikulierten Jazz, in dem auch rockige Elemente anklingen. Sie geben Tönen viel Raum und entfalten organisch fließende Dynamik. Die Band hat sich einen unverkennbar warmen, heiteren und durchaus nachdrücklichen Sound erarbeitet. The Flow überzeugen mit Biss und einer Ausstrahlung, die sonst nur alte Haudegen auszeichnet. Dichte Atmosphäre und abgeklärte Zurückhaltung prägen ihre Konzerte.
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Do, 20. Jänner 2011, 20:00 Uhr Eintritt: freiwillige Spende Michael Schwaiger - piano
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Maja Jaku Fr, 21. Jänner 2011, 20:00 Uhr Maja Jaku - vocals Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Die Grazer Jazz-Diva Die Stimme aus dem Kosovo lebt schon seit vielen Jahren in Graz. Dennoch glänzt Maja Jaku mit einer gewissen, nicht ungesunden konzertanten Seltenheit. Nun kommt eine der herausragendsten Jazzsängerinnen Österreichs nach langer Zeit wieder einmal ins STOCKWERK. Begleitet wird Maja Jaku dabei natürlich von ihrer langjährigen, in allen Gangarten sattelfesten Band, die diesmal ein recht grooviges Programm verspricht. Die Grazer Jazz-Diva bewegt sich innert ihrer drei lockeren Oktaven mit traumwandlerischer Sicherheit und ausgefülltem Timbre zwischen Gospel, Soul und Jazz und begeistert ihre große Fangemeinde mit Leidenschaft, Inbrunst und profunder Authentizität. Ihr Charisma und die Natürlichkeit ihrer Stimme sind dabei eine willkommene Antwort auf so manche neue Coolheit aus Skandinavien. Maja Jaku studierte Jazzgesang bei den Weltmeistern ihrer Disziplin wie Sheila Jordan, Mark Murphy, Jay Clayton und Andy Bey und ist einst als "die Stimme" von Gerd Schullers Fusionband "Attack" bekannt geworden. Und den Musical-Fans ist Mrs. Jakupovic, wie sie mit bürgerlichem Namen heißt, spätestens seit ihrem dreijährigen Gastspiel an der Grazer Oper in "Hair" sowie der Hauptrolle in "Godspell" ein Begriff.
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DIGITAL PRIMITIVES Sa, 22. Jänner 2011, 20:00 Uhr Assif Tsahar - tenor sax, bass clarinet, digiridoo Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 "I wouldn´t count on hearing another one like this anytime soon but for now it´s the freshest thing around." So Brian Morton in WIRE über Digital Primitives, die mit ihrer jüngsten CD "Hum Crackle´n Pop" (erschienen auf Hopscotchrecords #42) einmal mehr zeigen, wie man aus dem Vollen schöpfen kann. Master-musician Cooper-Moore bringt neben Banjo, Stimme und Klavier auch einige seiner selbstgebauten Instrumente ins Spiel, Assif Tsahar überzeugt einmal mehr als Vollblutmusiker, der Herz und technische Versiertheit, Tradition und Experiment in einen unverwechselbaren Sound (den alten Meistern verbunden) münden lassen kann, und Chad Taylor verbindet seine jahrelange Spielerfahrung (u. a. mit Roy Campbell, Fred Anderson, Jemeel Moondoc, Jeff Parker bis Marc Ribot, Craig Taborn und Rob Mazurek) mit groovend dynamischer Kraft zu perkussivem Spiel. Blues, Folk, Jazz, Funk, die Wurzeln der amerikanischen Musik, der afrikanischen Vorfahren werden da zu neuer Fusion gebracht, voller Dramatik, aber auch voller Spiel- und Lebensfreude.
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Jure Pukl Bild: Ziga Koritnik Fr, 4. Februar 2011, 20:00 Uhr Jure Pukl - saxes Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Cross Front Keine Frage, dass sich die fünf Musiker dieses Ensembles auf gleich mehreren Ebenen hervorragend verstehen und miteinander kommunizieren. Drei international agierende europäische Musiker treffen auf einen amerikanischen und einen kubanischen Meister der jeweiligen Disziplin. Der ungewöhnliche «hard drive» von Ernesto Simpson und Michael Janisch als Rhythmusgruppe sowie die harmonische Kühnheit des gefeierten deutschen Pianisten Pablo Held sichern dabei ein weites Terrain für das spannende Interplay mit der energiegeladenen Frontline mit dem Wiener Trompeter Bastian Stein und dem slowenischen Saxophonisten Jure Pukl. Der kubanische Perkussionist Ernesto Simpson ist an der Seite von so großartigen Musikern wie Herbie Hancock, Richard Bona, Dizzy Gillespie oder Gonzalo Rubalcaba bekannt geworden. Und der sehr gefragte, vielseitige US-Bassist Michael Janisch hat in der vergangenen Zeit mit keinen Geringeren als Joe Lovano, Mark Turner oder Jeff Ballard gespielt. Das jüngste Mitglied der Band, der deutsche Klaviervirtuose Pablo Held, hat gerade sein vielbeachtetes zweites Solo-Album veröffentlicht. Regelrecht am Durchmarsch ist der Trompeter Bastian Stein, der immerhin Hans Koller-Preisträger ist. Der mit der Grazer Szene eng verbundene Saxophonist Jure Pukl schließlich hat gerade sein fünftes Album veröffentlicht. Zu seinen prominentesten musikalischen Partnern zählen unter anderem Maceo Parker, Shootingstar Esperanza Spalding sowie Damion Reid.
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NIGHT LIFE SEXTET Mo, 28. Februar 2011, 20:00 Uhr Trajce Velkov - trumpet
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Steve Swell Do, 10. März 2011, 20:00 Uhr Mikołaj Trzaska - saxes, bcl Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Vier prominente Vertreter aus dem Vermächtnis der Jazz-Avantgarde, allesamt große musikalische Individualisten, treffen in dieser hochkarätigen internationalen Band aufeinander. Das PLUSS QUARTET ist mehr als die Summe seiner einzelnen Mitglieder, mit packender virtuoser Interaktion wird hier Synergie buchstäblich auf den Punkt gebracht. Hervorgegangen ist dieses Quartett vor zwei Jahren aus dem einschlägigen Resonance Ensemble, einem 10-köpfigen, amerikanisch-polnisch-schwedischen Jazzorchester unter der Leitung des Saxophonisten Ken Vandermark, das auch das Rückgrat für zahlreiche kleinere Gruppen bildet. Recht ungewöhnlich besetzt, übernimmt Per-Âke Holmlander (Chicago Tentet), einer der gefragtesten Tubisten in der Jazzszene, die Rolle des Bassisten. Steve Swell, der in den Bands von Lionel Hampton und Buddy Rich genauso gespielt hat wie bei Cecil Taylor oder Anthony Braxton, bildet mit Mikolaj Trzaska, einem der drei führenden polnischen Saxophonisten, eine unvergleichlich expressive, stets attackierende Bläser-Section. Und mit Tim Daisy, der vor allem im Umkreis von Ken Vandermark immer wieder zu finden ist, setzt der wohl aktivste aktuelle Schlagzeuger aus Chicago polyrthythmische Impulse in einem Quartett, das keinen Stein auf dem anderen lässt.
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Mi, 16. März 2011, 20:00 Uhr
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Milos Milojevic Fr, 18. März 2011, 20:00 Uhr Milos Milojevic - saxes Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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Jay Clayton Sa, 19. März 2011, 20:00 Uhr Jay Clayton - vocal Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Mit Graz und seiner Jazz-Szene verbindet Jay Clayton (69) sehr viel, immerhin hat sie hier in den frühen 90-ern Jazzgesang an der Kunstuniversität unterrichtet. Und durfte natürlich auch beim allerersten Graz Meeting-Festival "Women in Jazz" im Jahr 1992 nicht fehlen, wo sie mit dem Starensemble Vocal Summit (Clayton, Norma Winstone, Michele Hendricks, Urszula Dudziak) aufgetreten ist. Im Gegensatz zu vielen anderen berühmten Jazzsängerinnen ihrer Generation hat sich Jay Clayton schon früh auch in der Neuen Musik internationale Reputation erworben. Dabei hat sie nicht nur großartige Interpretationen von John Cage-Kompositionen hingelegt, sondern war auch lange Zeit Mitglied im Ensemble des Minimalisten Steve Reich. Und sie gehörte zu den ersten Sängerinnen überhaupt, die Eletronics in ihre Musik einbauten. Ihre ersten großen Verdienste gehen aber auf die so genannte Loft-Szene in New York der späten 60-er Jahre zurück, wo sie mit Haudegen der Jazzgeschichte wie Sam Rivers, Dave Liebman, Jeanne Lee oder Bob Moses zu den neuen Chef-Ideologen zählte. Aus dieser Zeit stammt auch ihr Ruf als eine der ersten Avantgarde-Sängerinnen der Jazzgeschichte, den sie sich mit der legendären Jeanne Lee teilte, mit der sie damals auch zusammen an neuartigen Workshops beteiligt war, wo sie ihre berühmten wie berüchtigten Voicings vermittelte. In dieser Zeit arbeitete sie auch viel mit einer weiteren lebenden Legende, dem unverwechselbaren Pianisten Muhal Richard Abrams zusammen. Später ist sie auch mit Lee Konitz, Bud Shank, Charlie Haden, Fred Hersch oder dem String Trio of New York aufgetreten und war schließlich ab Beginn der 80-er Mitglied im besagten Vocal Summit, dem damals noch die längst verstorbene Jeanne Lee angehörte. Mit der Saxophonistin Jane Ira Bloom tritt sie heute u.a. im Trio Outskirts sowie im angesagten Trio Three for the Road auf. Letzterem gehören mit dem US-Posaunisten Ed Neumeister sowie Fritz Pauer, dem technisch versierten österreichischen Doyen des Jazzklaviers, zwei weitere hochkarätige Vertreter ihrer Disziplin an. Vor vielen Jahren, in den Stockwerk-Gründerzeiten, war Jay Clayton schon einmal zu Gast im Etablissement am Grazer Jakominiplatz. So, jetzt hätten wir das auch gesagt.
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Xu Fengxia / Lucas Niggli Bild: Alberto Placido So, 20. März 2011, 20:00 Uhr Xu Fengxia - guzheng, sanxian, voice XU FENGXIA / LUCAS NIGGLI Das Duo dieser beiden musikalischen Seelenverwandten existiert immerhin auch schon seit fünf Jahren und war bislang mit vielen Konzerten in Europa und auf Festivals zwischen Haiti und Zentralasien erfolgreich. Obwohl Lucas Niggli und Xu Fengxia unverkennbar aus ganz verschiedenen Ecken der Welt stammen, haben sie doch sehr schnell ihre gemeinsame musikalische Sprache entdeckt, eine Sprache, die auch ihrem durchschlagenden Temperament und ihrer enormen Bühnenpräsenz nicht entgegenwirkt. Und obwohl das kongeniale Gespann seine Stücke vorher nicht detailliert abspricht, wird man in ihren Konzerten immer wieder auf scheinbar vertraute Klänge treffen, Klänge, die freilich in neue, verfremdete Zusammenhänge gestellt werden. Man sollte sich also nicht wundern, wenn man vom asiatischen Kehlkopfgesang oder von der chinesischen Oper plötzlich in die knallharten Sounds einer Metal-Band katapultiert wird. Dann wieder klingt die Musik des ungewöhnlich instrumentierten Duos wie eine chinesische Version von Tom Waits, wenn zur Sanxian (einer Art Laute) Geschichten von einsamen Liebenden oder einsamen Helden aus der langen chinesischen Geschichte erzählt werden. Auch Neue Musik und Free Jazz sind den beiden Musikern nicht fremd. Eine "contemporary world music" par excellence. Nachzuhören auch auf der CD "BLACK LOTUS" (Intakt Records), die mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2009 ausgezeichnet wurde. www.lucasniggli.com / www.xu-music.de
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Mi, 30. März 2011, 20:00 Uhr
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Dave Rempis Fr, 1. April 2011, 20:00 Uhr REMPIS/ROSALY DUO (US) SCOTT FIELDS / MATTHIAS SCHUBERT DUO (US / D) Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Bei uns in Chicago Graz muss Chicago werden! Für eine Nacht wenigstens! Und wenn es der 1. April ist. Saxophonist Dave Rempis and drummer Frank Rosaly have established themselves as prominent players in the active milieu of the Chicago jazz scene…- achso, Verzeihung – beide Musiker zählen kurz gesagt zur Prominenz der Jazz-Szene in der Windy City, einer Szene, die im Vergleich zu jener in New York zwar geschlossener ist, aber auch entschlossener in der Kontinuität der Jazz-Idiomatik. Das mag unter anderem mit so singulären Musikern wie dem vor kurzem verwichenen Fred Anderson und seiner Weggefährten zu tun haben, die in der Stadt mit der berühmt berüchtigten Blues-Szene stets die Fahne für den kreativen Jazz hochgehalten haben. Rempis and Rosaly have performed and recorded together in countless projects…..äh, in unzähligen Projekten wie etwa dem Thread Quintet oder den Outskirts. Their duo focuses - wie wir hier in Chicago sagen - on the wide ranging possibilities inherent to free-improvisation. Genauso wie das Duo des formidablen Gitarristen Scott Fields, dessen kongenialer Partner Matthias Schubert eher zufällig aus Deutschland kommt, wo er zu den expressivsten Tenorsaxophonisten zählt. And while Fields/Schubert are comfortable in the more abstract sonic spaces pioneered by European improvisers, scheut sich das Rempis/Rosaly Duo weder vor hard-hitting grooves, nor are they afraid of melodies or swing. So ergänzt sich die Musik der beiden Duos geradezu zwingend. Das könnte bei diesem Doppelkonzert am 1. April außer Konkurrenz sogar zu einem gemeinsamen Credo im Quartett führen. Just for one night hier in Chicago.
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NETNAKISUM © Julia Wesely / www.julia-wesely.com Sa, 2. bis Mo, 4. April 2011, jeweils 20:00 Uhr Magdalena Zenz - violin Preise: NETNAKISUM - Das neue Album ist da! Virtuos vermengt und verschneidet das Trio die Stile und bleibt in seinem irrwitzigen, gern mit Rockattitüden vorgebrachten Parcours durch Klassik, Jazz, Pop und World doch stets hörbar geerdet in der österreichischen Volksmusik.
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Plakat V-NM - Festival 2011: Florian Holzer Do, 7. bis So, 10. April 2011
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Di, 12. April 2011, 20:00 Uhr featuring Stjepko Gut - trumpet Kaum jemand in Europa kennt Clark Terrys Musik so gut wie Stjepko Gut,
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Mi, 13. April 2011, 20:00 Uhr
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REFRAIN COLOR Fr, 15. April 2011, 20:00 Uhr Stefan Weiß - hurdy gurdy, melodion, mouthharp, voice,
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Sean Noonan Sa, 16. April 2011, 20:00 Uhr Norbert Burger - guitar Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Sean Noonan´s Brewed By Noon Der Drummer, Komponist und Storyteller Sean Noonan präsentiert den neuesten Abschnitt seines Projekts Brewed By Noon - ein Gebräu aus irisch-amerikanischem Storytelling und hoch energetischen Jazz-Punks. Seit 1998 hat sich der US-Drummer Sean Noonan als Teil der nächsten Generation musikalischer Wegbereiter aus dem Underground Brooklyns einen Namen gemacht. Mit seiner Punk Jazz-Band THE HUB feierte er auch in Europa große Erfolge. Danach folgte BREWED BY NOON, eine Band, in der er Jazz, Punk und World Music auf einzigartige Weise zusammenführte. Ihr gehörten unter anderen Marc Ribot, Jamaaladeen Tacuma, Mat Maneri und mehrere afrikanische Griot-Musiker an. Das aktuelle Trio ist eine Weiterentwicklung dieses Konzepts, das von leidenschaftlich vorgetragenen Stories des irischen Avantgarde-Autors Samuel Beckett beeinflusst ist. Diese werden mit kraftvoll jammenden Jazzrock-Gitarren, packenden Bassgrooves, komplex tanzenden Polyrhythmen und funkig-punkigen Drummings zu einem extrem anregenden, hochenergetischen amerikanisch-irischen Gebräu verrührt.
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Mi, 27. April 2011, 20:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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Irina Karamarkovic Do, 28. April 2011, 20:00 Uhr Irina Karamarkovic - vocal Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Irina Karamarković stammt aus Priština und lebt nun schon eine ganze Weile in Graz. Bekannt geworden ist sie als Sängerin des Sandy Lopičić Orkestars. Viele alte Lieder aus dem Kosovo wären wohl schon in Vergessenheit geraten, hätten sie nicht ihr Großvater, der Komponist war, und ihre Mutter, eine klassische Violinistin, gesammelt und notiert. Sie gelten als die schönsten und ältesten der serbischen Tradition. Die musikalische Heimat von Irina Karamarković findet sich jedoch im Jazz-Bereich. Die Lieder werden teils in serbischer und teils in albanischer Sprache gesungen. Irina Karamarkovic bezieht sich in ihrer Musik vor allem auf ihre Tradition (die meisten Stücke sind Lieder der serbischen Volksgruppe im Kosovo), will das jedoch keinesfalls als politische Stellungnahme verstanden wissen. Die "Songs from Kosovo" erzählen von der Schönheit und Kargheit der verlorenen Heimat, die in diesen Liedern zu ihrem Ursprung, weit weg von klischeebehafteten Balkan-Partys und Folklore-Trash zurückfindet. In ihren würdevoll bedachten Arrangements verbindet sie die fast verloren gegangenen Melodien mit Jazz und entzieht ihnen bewusst die verblendende Exotik.
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Anush Apoyan Bild: paulino.at Sa, 14. Mai 2011, 21:00 Uhr Anush Apoyan - vocal Eintrittspreise: Euro 10,00 / 7,00
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Oleg Markov Di, 17. Mai 2011, 21:00 Uhr featuring: Oleg Markov - drums Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 Der ukrainische Schlagzeuger Oleg Markov studiert bei Howard Curtis und gilt als eines der ganz großen Talente an der Kunstuniversität Graz - KUG. Sein time-feeling und seine Kraft gleichen Art Blakeys in jungen Jahren. Das Programm beinhaltet Nummern aus der eindrucksvollen Phase mit dem Posaunisten Curtis Fuller.
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Masha Bijlsma Fr, 20. Mai 2011, 21:00 Uhr Masha Bijlsma - vocals Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Great vocal jazz from Holland Wenn man es in Holland als Jazzsängerin zu etwas bringen will, muss man einen einfachen Namen tragen, der kompliziert geschrieben wird. Baima (schreib: Bijma) und Bischma (schreib: Bijlsma) zum Beispiel. Die eine, also Greetje Bijma, ist mehr im Fach halsbrecherischer Stimmakrobatik zugange, die andere, also Masha Bijlsma, mehr im Fach eines traditionsbewussten, wenngleich handfesten zeitgenössischen Jazz. Die beiden Blondinen machen sich das im Land der Tulpen schon seit Jahrzehnten aus. Im vergangenen Dezember kam es im holländischen Tilburg unter dem Aufhänger „Bijma meets Bijlsma“, also Baima trifft Bischma, gar zur ersten Begegnung auf offener Bühne. Der Überlieferung nach ein unentschiedener Schlagabtausch. Erstere war 1992 das bislang einzige Mal in Graz, Letztere kommt nun überhaupt erstmals ins Land, wo Wein und Kernöl fließen. Die Jazz-Sängerin Masha Bijlsma gehört längst zu den profilierten europäischen Stimmen. Sei es im Quartett mit dem NL-Jazz-Urgestein Rob van den Broeck am Klavier, im Quintett mit dem Posaunisten Bart van Lier oder im Sextett mit dem Saxophon-Ungeheuer Tony Lakatos, die Holländerin beeindruckt stets mit ihrer souverän verfügbaren Stil- und Ausdrucksbreite. Mit Bart van Lier präsentiert Bijlsma in ihrer hochkarätigen Band noch dazu einen europäischen Spitzenposaunisten, dessen samtweicher Sound den Melodie-Linien der Sängerin eine einzigartig dunkle Dimension gibt.
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Arabella Sprot Mi, 25. Mai 2011, 21:00 Uhr Arabella Sprot - tenorsax Eintrittspreise: Euro 10,00 / 7,00
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Avram Fefer Fr, 27. Mai 2011, 21:00 Uhr Avram Fefer - saxes, bcl Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Muntere Charaktersache Avram Fefer zählt hierzulande noch zu jenen wohl gehüteten Geheimnissen. die nach einem Konzert jeder schon immer gekannt haben will. Wen wundert´s im Nachhinein, hat der US-Saxophonist ja auch schon einen schönen Schüppel CDs unter die Leute gebracht. Mindestens zehn als Leader werden es wohl sein. Fast die Hälfte davon zusammen mit dem legendären Free Jazz-Pianisten Bobby Few. Vielleicht hat Fefer aber bislang einfach zu viel in Big Bands gespielt, die in der Regel ja eher nach dem Kapellmeister als nach dem ersten Saxophonisten in der Band benannt werden. So stand er etwa in Diensten der Mingus Big Band, des Butch Morris Orchestra, der Big Bands von David Murray und Joseph Bowie oder Frank Lacy´s Vibe Tribe. Und, und, und. Keimzelle und Angelpunkt von Avram Fefers Kreativität ist aber dessen Trio mit Eric Revis und Chad Taylor, seinen langjährigen musikalischen Partnern. Zur Drucklegung dieses Programmfolders ist gerade die Release-Party zu seiner neuen CD „Eliyahu“ (NotTwo Records) in New York im Gange. Auf der Stringenz des Vorgängeralbums „Ritual“ (Clean Feed) aufbauend, verbindet Fefer dabei verschiedene Einflüsse zu kraftvoll ausgeprägter Interaktion, die den Stellenwert der Gruppe als eine der besten Saxophontrios der Szene bestärkt. Eine äußerst frische, vorwärtsdrängende Exkursion mit Charakter, eine Sternstunde der Jazztrio-Tradition. „Soulful“, wie wir in der Steiermark sagen, und mit viel Sinn für Freiheit und unwiderstehlich inhärentem Swing. STOCKWERKJAZZ und keine Zeitung bringen das formidable Trio nun erstmals nach Graz.
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JAZZTETT FORUM GRAZ Sa, 28. Mai 2011, 21:00 Uhr Eintrittspreise: Euro 15,00 / 10,00 Berndt Luef präsentiert bei diesem Konzert seine neue CD, auf der er in Quartettbesetzung die Neufassung seiner Jazzsuite "Im Labyrinth der Gedanken" und mit den neun Musikern des Jazztett Forum Graz die Komposition "Epitaph" eingespielt hat. Die Suite "Im Labyrinth der Gedanken" soll das Labyrinth widerspiegeln, in dem wir uns mit unseren Gedanken und Gefühlen sehr oft befinden und auch "verirren". Die Komposition "Epitaph" ist Berndt Luefs ganz persönliche musikalische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust und besonders mit zwei für die Steiermark prägnanten Ereignissen. Sie spannt den Bogen vom Novemberpogrom des Jahres 1938 bis zu den Todesmärschen durch die Steiermark im April 1945. Die Komposition hat sechs Abschnitte, wobei jeder einzelne Abschnitt eine Art musikalische Grabinschrift und auch ein Statement der jeweiligen Solisten gegen das Vergessen dieser schrecklichen Ereignisse sein soll. mehr Info: www.berndtluef.at
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Iris Ederer Fr, 10. Juni 2011, 21:00 Uhr 1. Set: 2.Set: Eintrittspreise: Euro 10,00 / 7,00
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Karl Heinz Essl Foto: Tichy Do, 16. Juni 2011, 21:00 Uhr Heinrich von Kalnein - saxes, flute, loops Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 Karlheinz Essl, Komponist, Live-Elektroniker, Sounddesigner und Professor für elektroakustische und experimentelle Musik, verbindet Elemente der seriellen Musik mit Elementen der aleatorischen, improvisatorischen und elektronischen Musik. Der Friedrich Cerha-Schüler gehört mit zu den wichtigsten, international präsenten österreichischen Musiker im Bereich der experimentellen Musik und spielt auf dem von ihm selbst entworfenen elektronischen Instrument m@ze°2. Er ist auch Kurator einer Musik- und Klanginstallations-Reihe im Essl-Museum Klosterneuburg. Saxofonist und Flötist Heinrich von Kalnein muss in Graz nicht weiter vorgestellt werden. Neben seiner Arbeit mit der Jazz Big Band Graz (JBBG) hat er sich im Laufe seiner Karriere immer wieder auch mit frei improvisierter Musik wie etwa zusammen mit Bassist Adelhard Roidinger (Filmmusik 'Architekturen'), der Band 'X-tra' (mit Keyboarder Uli Rennert) sowie seinem eigenen Trio KAHIBA ('Orbital Spaces') beschäftigt. An diesem Abend treffen die beiden Professoren erstmals 'live' und ohne Netz und doppelten Boden aufeinander.
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Mo, 20. Juni 2011, 21:00 Uhr STEPHI ZIMMERMANN TRIO CLIFFORD JORDAN PROJECT Eintrittspreise: Euro 10,00 / 7,00
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Mi, 22. Juni 2011, 21:00 Uhr featuring: Milos Milojevic - tenorsax Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00
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Evelyn Berkecz Sa, 25. Juni 2011, 21:00 Uhr Evelyn Berkecz - vocals
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Alison Blunt Do, 30. Juni 2011, 21:00 Uhr Alison Blunt - violin Eintrittspreise: Euro 12,00 / 8,00 BARCODE QUARTET Vielleicht muss man in Mombasa geboren sein, um überall und nirgends zu Hause zu sein. Alison Blunt jedenfalls, die dann in Nairobi aufgewachsen ist, widersetzt sich geradezu explizit programmatisch - und auch erfolgreich - jeder musikalischen Kategorisierung. Ihre musikalische Heimat sind die Grenzbereiche, die die gelernte klassische Geigerin mit interdisziplinären Ensembles und als Solistin erforscht. Aber nicht nur innert musikalischer Parameter ist die Engländerin stets unstet, längst ist sie auch für ihr Grenzgängertum zwischen den Genres selbst bekannt. Wobei sie zwischen den Lagern von Film, Theater und zeitgenössischem Tanz besonders intensiv zugange ist. Aber auch in Rock-, Pop- und Folkbands hat man die komplette Improvisationsmusikerin schon gehört. Und sogar in Arrangements und Aufnahmen für Kinder findet die ewig Neugierige immer wieder kreative Herausforderung. Beim Band-Debüt des Quartetts BARCODE trifft Alison Blunt nun auf die Sängerin Annette Giesriegl, Improvisationsmusikerin und Geräuschkoloratursirene mit Tiroler Akzent, sowie auf die zwischen Neuer Musik und Improvisation pendelnde Pianistin Elisabeth Harnik und den Schlagwerker und Konzeptmusiker Josef Klammer, der wohl auch eine elektronische Komponente einbringen wird.
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